handy talk

  • Wo wird wiederkehrend Apple Positives angedichtet? Es ist eher umgekehrt und es wird bei Apple alles verteufelt und Google vergöttert.

    Wie war das doch gleich mit Apple hat "das Handy erfunden", "ist das Nonplusultra bei Bilder & Videobearbeitung" etc. ? :gruebel:


    Ich hab das in meiner Wahrnehmung jedenfalls noch nicht ausgeblendet, wer mit offenen Augen durch die Medienlandschaft läuft, dem hauen solche Dinger ins Gesicht wie Disneys "Woke um jeden Preis" (oder wie man das auch immer mit mehr Worten nennen mag) Kurs.

  • Apple hat das Smartphone als solches wie wir es heute kennen auf den Markt gebracht. Davor gab es weder AppStores, noch gut funktionierende Touchscreens. Dazu muss man sie nicht mögen, aber es ist Tatsache.


    Apple hat meines Wissens nach kaum was selber "erfunden", aber es so rausgebracht dass es gut funtlionierte.

  • Apple hat das Smartphone als solches wie wir es heute kennen auf den Markt gebracht. Davor gab es weder AppStores, noch gut funktionierende Touchscreens. Dazu muss man sie nicht mögen, aber es ist Tatsache.


    Apple hat meines Wissens nach kaum was selber "erfunden", aber es so rausgebracht dass es gut funtlionierte.

    Jain. Ich hatte 2005 ein LG 990 Viewty. Die Bedienung war schrecklich im Vergleich zu heute und ging besser mit Stift als mit Finger, also in der Hinsicht hast du Recht, der Touchscreen war mist. Aber, Apps konnte man durchaus bei LG für das "Smartphone" online über das Telefon kaufen (gab aber nicht sonderlich viele).

    Der herausragende Punkt bei dem Telefon war jedoch die Kamera, die Rückseite sah auch aus wie eine digitale Kompaktkamera nur eben in einem viel flacheren Gehäuse. Aber das Ding hatte eine Schneider-Kreuznach Objektiv mit 5,5MP Auflösung. Da konnte ein Jahr später das iPhone mit seinen 2MP nicht gegen anstinken.

  • Und was Google angeht, ich bin absolut kein Fan, ich komme von Yahoo! und empfinde es noch heute schade, dass die so abgebaut haben und Google solche Dominanz erlangte.

    Hätten die damaligen Internet Riesen (Yahoo und andere) die Idee von Larry Page und seinem Kumpel aufgegriffen und gekauft gäbe es heute kein Google, aber niemand wollte die Idee haben und alle haben die beiden nur ausgelacht weil man selbst zu Hochnäßig war. Selbst Schuld und wie man jetzt weiß ein Mega Griff ins Klo.

  • Kann der Film was oder eher die trockene Dokuvariante?

    Das kann ich dir leider nicht sagen, seine Bio ist mir vor ein paar Jahren mal in Buchform in die Hände gefallen. Wie soll man sagen, mein Respekt hält sich auf menschlicher Ebene in engen Grenzen. Wer sich darüber hinaus mal informiert wird feststellen, dass da auch einige andere Dinge nicht so sind wie sie allgemein gerne kolportiert werden. Stichwort : Garage..

    Schmälern will ich seine Arbeit deshalb aber nicht. Man muss halt individuell abwägen ob und für welchen Zweck ein Apple Gerät infrage kommt oder eben nicht.

  • Das kann ich dir leider nicht sagen, seine Bio ist mir vor ein paar Jahren mal in Buchform in die Hände gefallen. Wie soll man sagen, mein Respekt hält sich auf menschlicher Ebene in engen Grenzen. Wer sich darüber hinaus mal informiert wird feststellen, dass da auch einige andere Dinge nicht so sind wie sie allgemein gerne kolportiert werden. Stichwort : Garage..

    Schmälern will ich seine Arbeit deshalb aber nicht. Man muss halt individuell abwägen ob und für welchen Zweck ein Apple Gerät infrage kommt oder eben nicht.

    Ja, ich glaube in dem Buch über IBM was ich mal gelesen habe war auch ein Abschnitt über Apple, wobei das meiste in dem Buch über Microsoft war. Aber auch da fand ich Jobs nicht so sympathisch, generell wenn ich von der Apple Geschichte höre denke ich immer nur "der arme Wozniak, wobei na ja, das Geld hat ihn dann sicher doch getröstet".


    Sehr sehr trocken,braucht man viel Ausdauer aber ich wollte den Film unbedingt mal sehen

    genauso die Version mit Ashton Kutcher aber der steht noch aus :oops

    Kann man ja kostenlos auf You Tube schauen, ich muss den auch immer noch sehen:

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    Ich habe aber vor einigen Wochen die selbst verfilmte Biographie von Jeff Bezos gesehen. Abgesehen davon, dass der Film grottenschlecht war, meine Güte, kam der Amazon Gründer da schlecht weg - obwohl wie gesagt von ihm selbst geschrieben bzw. in Auftrag gegeben.

    Mein Fazit war da nur, reiches Arschloch wird noch reicher und beutet seine Sklaven, äh Mitarbeiter, gnadenlos aus, sodass sogar einer seiner Kumpels irgendwann das Handtuch schmeißt (wir reden hier von drei Angestellten plus Ehefrau die damals da arbeiteten).


    Allerdings ein Gutes hatte der Film, er räumte mit meiner verträumten Version vom Online-Buchladen der von zu Hause aus betrieben wurde gnadenlos auf. Das Ziel war von Anfang an Barnes & Nobles (größte Buchladenkette der USA) den Rang abzulaufen und richtig reich zu werden. Bezos tut zwar so als käme er aus armer Immigranten Familie, was aber nur die halbe Wahrheit ist, seine Mutter heiratet nach der Scheidung einen Exilkubaner der dann sein Stiefvater wird, Jedenfalls sind die jedoch merklich besser gestellt, er studiert schließlich in Princeton (allerdings nur Bachelor). Und ich gebe zu, er ist mit Sicherheit ein hervorragender Analyst und Finanzmanager. Mit Anfang 20 im Jahr 1990 an der Wall Street zu arbeiten und ein sechsstelliges (!) Gehalt zu haben, da war er die eine Ausnahme. Wie gesagt, wir reden hier von Anfang 90er, das wäre heute locker ein Gehalt über 1 Millionen im Jahr.

  • Aber auch da fand ich Jobs nicht so sympathisch, generell wenn ich von der Apple Geschichte höre denke ich immer nur "der arme Wozniak, wobei na ja, das Geld hat ihn dann sicher doch getröstet

    Ohne Jobs und seine Art wäre Apple doch nie so erfolgreich geworden und Wozniak hätte seinen Traum auch vergessen können.

    Hat man doch gesehen als Jobs seinen Hut nehmen durfte und durch den Zucker Manager den er selbst eingestellt hatte abgelöst wurde. Ab da ging es nur noch Bergab für Apple. Und wenn Jobs nicht so ein Mega Portfolio, vor allem die Handy Sparte mit dem Music Shop hinterlassen hätte würde es Apple doch auch gar nicht mehr geben.

    So eine Firma mit dieser Konkurrenz ist eben kein Streichelzoo. Ich will damit gar nicht Jobs in Schutz nehmen, Menschlich war er wohl ein Arschloch, aber ohne geht es manchmal eben nicht.

  • Ohne Jobs und seine Art wäre Apple doch nie so erfolgreich geworden und Wozniak hätte seinen Traum auch vergessen können.

    Hat man doch gesehen als Jobs seinen Hut nehmen durfte und durch den Zucker Manager den er selbst eingestellt hatte abgelöst wurde. Ab da ging es nur noch Bergab für Apple. Und wenn Jobs nicht so ein Mega Portfolio, vor allem die Handy Sparte mit dem Music Shop hinterlassen hätte würde es Apple doch auch gar nicht mehr geben.

    So eine Firma mit dieser Konkurrenz ist eben kein Streichelzoo. Ich will damit gar nicht Jobs in Schutz nehmen, Menschlich war er wohl ein Arschloch, aber ohne geht es manchmal eben nicht.

    Oh, die meisten erfolgreichen Geschäftsleute die ich kenne sind Arschlöcher, und ich kenne einige. Das gehört dazu wenn man im Haifischbecken überleben will. Bei Jobs ist es eher die private Seite, wie er z.B. mit seiner ersten Tochter umgesprungen ist.


    Und ja, klar Wozniak ist ein Bastler, ein Nerd, das absolute Gegenteil von Geschäftsmann. Ohne seinen Namensvetter würde der wahrscheinlich in einer kleiner Bude hocken und immer noch Bastelrechner zusammenlöten.


    Selbst Bill Gates war in seiner Anfangs- und Hochphase kein lieber Mäzen auch wenn er die dreckige Seite dann später lieber dem Hypochonder Balmer überlassen hat. Aber es gibt genug Geschichten um 1980 herum, wo er von seinen Mitarbeitern Einsatz erwartete und wer nicht 24 Stunden im Büro lebte, wie er selbst, der konnte gehen.


    Auch stimme ich zu, Jobs hat iPhone / iPad und alles drum herum mit geschaffen, ohne das wäre Apple heute nichts als weiterhin ein kleiner PC Hersteller. Wäre sogar spannend zu sehen, wie der Smartphone Markt ohne das iPhone damals heute aussehen würde. Wahrscheinlich würde es nicht mal Android geben. Dafür aber vielleicht Windows Phone und jede Menge eigener kleiner herstellerspezifischer Systeme?


    Und da sehe ich auch eine Gefahr für Apple, wer macht das "next big thing", die nächste Große Revolution? Apple versucht es aktuell mit einer AR Brille, nur sind sie da weder der ersten (Microsoft Hololens erschien schon 2015) noch ist das Ding Massemarkttauglich. Für über 3000 Tacken hätten auch andere AR Brillen bringen können, haben sie aber nicht gemacht sondern nur "günstige" (wobei Hololens 2 komplett unterging, weil die damals auch fast 4000 gekostet hat), klar sind die dann nicht so gut. Aber AR und VR ist generell einfach noch lange nicht so weit. Solange die Teile wie Taucherbrillen aussehen und nicht wie normale Brillen und maximal 500 Euro kosten oder gar Kontaktlinsen wie in der 2018er TV Serie Memories of the Alhambra wird das nichts. Dafür ist der Nutzungsvorteil zu Smartphones einfach zu gering und die Teile zu unbequem und umständlich, um sie täglich zwölf Stunden zu nutzen.


    Wir sind längst in der Anfangsphase des Cyberpunks mit Mega-Corporations die die Welt beherrschen, die ersten Arcologien werden derzeit in Saudi Arabien gebaut (quasi riesige Häuser mit 100.000+ Einwohnern die dort leben, arbeiten und einkaufen), wir sind alle immer und überall vernetzt usw. nur die direkte Verbindung zum Hirn fehlt noch. Und genau das halte ich für z.B. echtes VR Gaming für den wirklich nächsten großen Sprung, Spiele und Filme würden wahrscheinlich verschmelzen, wenn man "mitten drin" ist und alle fünf Sinne gleichermaßen angesprochen werden. Ich fürchte aber, bis das Realität wird haben mich längst die Würmer aufgefressen, schade.


    Selbstfahrende Autos hingegen könnten schon in zehn Jahren durchaus realistisch sein. BMW und Mercedes haben als einzige auf der Welt Level 3, echtes selbstfahren wäre Level 5. Tesla hängt noch ein wenig hinterher aber holt schnell zur Nummer 3 auf dem Markt, Blue Cruise von Ford, auf. Da gibt es also nicht einen Vorreiter sondern aktuell vier.


    Aber selbst Teslas FSD funktioniert schon fantastisch, ich habe letztens ein koreanisches YT Video gesehen wo die ein Model X gemietet hatten und von LA nach Las Vegas gefahren sind, komplett ohne selbst einmal selbst zu lenken. Allerdings war FSD immer sehr mutig, sie haben da häufiger mal panisch zum Lenkrad gegriffen, weil die Kiste echt rasend schnell abgebogen ist ohne langsamer zu werden. Das Auto kann halt gleichzeitig links und rechts schauen und muss nicht abbremsen für sowas. Da muss die Technik halt wirklich ausgereift sein, dass man ihr vertrauen kann. Und das ist noch nicht ganz der Fall. Und es ist eine Umgewöhnung für die Fahrer.


    Davon ab fällt mir jetzt nichts ein, was ein "next big thing" werden könnte.

  • Wir sind längst in der Anfangsphase des Cyberpunks mit Mega-Corporations die die Welt beherrschen, die ersten Arcologien werden derzeit in Saudi Arabien gebaut (quasi riesige Häuser mit 100.000+ Einwohnern die dort leben, arbeiten und einkaufen), wir sind alle immer und überall vernetzt usw. nur die direkte Verbindung zum Hirn fehlt noch. Und genau das halte ich für z.B. echtes VR Gaming für den wirklich nächsten großen Sprung, Spiele und Filme würden wahrscheinlich verschmelzen, wenn man "mitten drin" ist und alle fünf Sinne gleichermaßen angesprochen werden. Ich fürchte aber, bis das Realität wird haben mich längst die Würmer aufgefressen, schade.

    Selbiges bei mir. :verzweifelt:

    Allerdings denke ich wir können da froh sein, wenn man bedenkt in welch rasantem Tempo z.B. soziale Kompetenz degeneriert. :gruebel:



    VR/AR funktioniert mMn erst als Durchbruch, wenn man eine Brillengestell große Lösung hat (nein, keine Elton John XXXL Variante :D ) die es schafft ein nahezu vollständiges FoV abzubilden.



    "Richtig effektive" selbstfahrende Autos kann ich mir nur als Gesamtsystem vorstellen, wo ein System alle Steuert und nicht jedes Einzelnes jede Form der Entscheidung selbstpersönlich treffen muß.