• Ich finde, der Artikel klingt mehrdeutig. Er suggeriert man kann alle seine Einstellungen und Programme auf ein neues System übernehmen. Das ist jedoch absolut nicht der Fall. Gerade bei den Programmen gilt das eben für Windows Apps, was nett ist aber eigentlich ziemlich irrelevant, da man in der Regel ohnehin nicht viele verwendet.


    Eine Sync Funktion etwa gibt es seit vielen Jahren, da werden bei einem neu installiertem Windows auch alle Einstellungen so gemacht wie auf dem / den anderen eigenen Rechnern im Netzwerk.

  • Eine Zeitlang funktionierte es ja mit z.B. Driveimage sehr gut, was aber irgendwie fehlt ist eine saubere Implementierung aller geänderten Komponenten inkl. eine saubere Entfernung der nicht mehr benötigten Treiber etc.


    Quasi ein Wohlfühlbackup das selbst ein völlig anderes System auf funktionell 100% identischen Stand bringt als hätte man alles Stück für Stück frisch aufgesetzt ohne auch nur einen Extrahandschlag dafür zu tun.

    Klar wäre eine Auswahl ganz praktisch ob man optional z.B. evtl. Cookies, Passwörter, nicht Windows Anwendungen/Spiele/Launcher (gerne einzeln aufgeführt) etc. haben möchte.


    Nur irgendwie erwarte ich nicht soetwas noch zu Lebzeiten zuerleben. :roll:

  • Quasi ein Wohlfühlbackup das selbst ein völlig anderes System auf funktionell 100% identischen Stand bringt als hätte man alles Stück für Stück frisch aufgesetzt ohne auch nur einen Extrahandschlag dafür zu tun.


    Nur irgendwie erwarte ich nicht soetwas noch zu Lebzeiten zuerleben. :roll:

    Wenn du sowas willst musst du wohl rüber nach Apple, da geht das. Da kannst du von einem Macbook/iMac einfach auf ein anderes umziehen und komplett alles mitnehmen.

    Bei Windows mit entsprechender Externer Backup Software geht das aber auch. Nur könnte es da zu Treiberproblemen kommen aufgrund tausend verschiedener Systeme und das System startet erst gar nicht wenn Windows beim booten keine passenden default Treiber an Bord hat, das ist eben bei Apple etwas anders.

  • Wenn du sowas willst musst du wohl rüber nach Apple, da geht das.

    Ja, da geht auch ganz anderes ich bin da bestens informiert.

    Mein bester Freund arbeitet und administriert eine Werbeabteilung eines großen Norddeutschen Discounters mit jede Menge Apple.

    Haarsträubend ist die Kurzform der Dinge die ich da regelmäßig höre. :angst:

  • Wenn ich da nur an den uralten Diskauswurf mittels "Diskettensymbol auf dan Papierkorb ziehen" dreht sich mir heute noch der Magen um, das wenige Jahre alte IMacs dielocker flott genug sind sich nicht mit dem neuen OS bestücken lassen und diverse Profisoftware das aber gerne vorraussetzt, ohohoh. :verwirrt:

  • das wenige Jahre alte IMacs dielocker flott genug sind sich nicht mit dem neuen OS bestücken lassen und diverse Profisoftware das aber gerne vorraussetzt, ohohoh. :verwirrt:

    Dafür gibt es aber Lösungen. Nicht offiziell, aber es funktioniert Top, nennt sich OpenCore Legacy Patcher.

    Habe hier selbst noch ein Macbook Pro aus dem Jahr 2012 mit Top aktuellem OS 14 drauf. Ist zwar natürlich nicht so schnell wie die neueren Modelle, aber funzt recht gut auf einer Hardware die über 10 Jahre alt ist. Und das gute, jede Art von interner Hardware wird 100% unterstützt.

    Such mal für Windows 10/11 ganz spezielle Treiber für über 10 Jahre alte Lappis!

    Habe ich auch hinter mir mit einem ehemals Top Laptop von Asus aus der Zenbook Serie was ich hier habe. Habe zwar alle Treiber gefunden, aber frag blos nicht wie lange ich gesucht habe. Allerdings, Win 10/11 liefen auch in der Standard installation ohne spezielle treiber recht gut auf der alten Möhre.

    Hab dann mal versucht Linux darauf zu bringen, eine Vollkatastrophe sag ich dir. Von wenigen Linux läuft auf alles und das auch noch schnell auf alten Kisten. Pustekuchen.

  • Hab dann mal versucht Linux darauf zu bringen, eine Vollkatastrophe sag ich dir. Von wenigen Linux läuft auf alles und das auch noch schnell auf alten Kisten. Pustekuchen.

    Natürlich mit LFS und mit keiner anderen Distri getestet! :D

  • MS liefert am heutigen Patchday 2024-01 Sicherheitsupdate für Windows 10 Version 22H2 für x64-basierte Systeme (KB5034441) aus, dessen installation schlägt oft fehl.


    Es geht um darum die Größe der WRE-Partition(WindowsRettungsUmgebung) zu vergrößern, um dem wachsenden WRE auch zukünftig genug Platz zu bieten.

    (Schon seit einigen Windows-Versionen legt Windows bei nicht geänderten Einstellungen eine kleinere versteckte Partition an, in dem ein sehr abgespecktes Windows liegt, das gestartet werden kann um die normale Windows Installation zu reparieren. Angefangen haben wir mit einer 250 MB großen Partition, der jetzige fix will die mehrere GB große Partition um 250 MB vergrößern)

    Nun haben die meisten Windows PC, nicht einfach ungenutzten HDD/SDD-Platz, ja es liegen wohl nicht Daten drauf, aber er ist ja für ein Laufwerk reserviert. Also schlägt die Installation des Patch fehl oder meldet was von nicht genug Platz frei.

    Zum einem ist das nicht Akut sicherheitsrelevant, ich würde allerdings nicht davon ausgehen das sich das irgendwie, irgendwann von außen beeinflusst von alleine behebt. Außer durch eine defacto Neuinstallation, kann auch eine Upgradeinstallation sein.


    Also muss man selbst Hand anlegen und die Partitionsgröße ändern.

    Nur wenn die ganze HDD/SDD durch Partition belegt ist, woher nehmen den "Platz"? Indem man eine andere Partition auf der HDD/SSD verkleinert.

    MS biete dazu auch unter KB5028997: Anweisungen zum manuellen Ändern der Partitionsgröße zum Installieren des WinRE-Updates - Microsoft-Support eine Anleitung, die ich allerdings nicht 100%ig genug akkurat finde um DAU-veträglich zu sein. Um etwas zusätzliche Hilfestellung zu geben daher das Post hier.


    Die Tools die Windows dazu mitbringt, bzw. die hier gebrauchten Teile, sind ohne GUI und daher reine CLI-Befehle.

    Ich persönlich nutzte ja die Powershell dazu aber das alles funktioniert auch in der "normalen" Komandozeileneingabe. Es kann sein das diese Administrator Rechte benötigen, bei mir ist das so eingestell das sie Standardmässig immer mit diesen starten, somit konnte ich das nicht genau feststellen. Ich rate aber dringlich davon ab das bei sich so zu machen, wenn man nicht richtig firm ist.


    Erst prüft MS in seiner Anleitung den Status der ganzen WRE-Sache und schaltet den Dienst der das automatisch verwaltet ab.

    Befehle "reagentc /info" und " reagentc /disable" gleichzeitig erhält man durch die Ausgabe von "reagentc /info" die Information wie Windows intern die WRE-Partition anspricht. MS gibt das Beispiel: "file://%3f/GLOBALROOT/device/harddisk0/partition4/Recovery/WindowsRE", dort ist 0 die Nummer der Festplatte und 4 die Nummer der WRE-Partition, bei mir am Haupt PC war es 5 und 4.


    Als nächste wollen sie mit "diskpart" die Partitionen ändern.

    Diskpart ist das MS Tool zur Festplattenverwaltung und ist oft etwas verrwirrend da es Ebenenbezogen arbeitet, aber nicht direkt anzeigt in welcher Ebene es gerade aktiv ist. (mit list listet ihr Dinge auf mit sel sagt ihr Diskpart in welche Ebene es gehen soll und führt dort ohne wechselparameter den Befehl in und auf der Ebene aus in der es Aktiv ist. z.Bsp.: mit diskpart->list disk->sel disk=0->sel Part=1, seit ihr nun auf der ersten Partition der ersten HDD/SDD es zeigt euch immer nur den Prompt "DISKPART>" an, ein Format Befehl würde hier "nur" die Partition formatieren, auf der Disk Ebene aber die gesamte HDD/SSD mit allen Partition. Dabei kann natürlich auch von einer zu anderen Ebenen springen und muss sich nicht durchhangeln, außerdem wechselt es automatisch in neu erstellte Ebenen, also wann man eine neue Partition erstell wechselt es automatisch in die neue Partition, ohne einem das zu sagen)


    Um die WRE Partition vergrößern zu können muss eine daran angrenzende Partition verkleinert werden, MS nimmt hier die Betriebssystempartition, also das was man immer als Laufwerk C: kennt.

    Sie führen einen also per diskpart->sel disk=0[=Nummer aus dem Beispiel] auf die Ebene der Disk wo das WRE und System liegen sollte.

    Mit "list part" sollte sowas bei rum kommen:


    dp1.jpg


    Dort ist der Typ Primär die Betriebssystempartition als Nummer 3 und Nummer 4 die WRE-Partition. (Partition 1, Typ=System ist die Bootpartition von Windows, in meinem Fall nicht die des PC, wo der Bootsektor von Windows liegt.

    Man gibt also nun "sel Part=3" ein um auf die Ebene der Betriebssystempartition zu wechseln ein.

    Mit "shrink desired=250 minimum=250" verkleinert man die Betriebssystempartition um 250 MB.

    Jetzt springt man mit "sel part=4" in die Ebene der WRE-Partition und löscht die komplett mit "delete partition override" (override weil sie alsschreibgeschützt markiert ist).

    Nun muss man die neu anlegen und dazu muss man das Partitionsformat MBR(Master Boot Record) und GPT (GUID[Global Unique IDentifier] Partition Table), der HDD/SSD kennen, das kann man mit "list disk" sehen:

    dp2.jpg

    (Hier sieht man das mein Haupt-PC bei den internen Datenspeicher nur GPT nutzt, an dem * in der spaltet GPT. Der * vor Datenträger 5 markiert den aktuell gewählten Datenträger.[ Drei sind HDDS ohne "freien" Platz und drei SSDS wo frei Platz für die FW der SSD ist um besser und länger zu arbeiten(Over Prosioning)]


    Ich finde MBR sollte man heute nicht mehr verwenden auch wenn die HDD/SSD nicht 2 TB oder mehr hat, Da der Vorteil des geringen Platzverbrauch durch den der MBR statt der GPT, sich im Byte bis MB Bereich abspielt, das ist bei heutigen Größen irrelevant. Und nur benötigt für Austausch der Datenträger mit Systemen die GPT nicht beherrschen. Ist bei internen Datenträger ziemlich unrelevant das MBR.


    Ich betrachte den MBR Teil hier daher nicht, da ich denke das kommt in der Praxis kaum vor.

    Mit "create partition primary id=de94bba4-06d1-4d40-a16a-bfd50179d6ac" erstellen wir automatisch eine Partition über den gesamten noch freien Bereich (deswegen musste die zu verkleinernde Partition neben der vergrößernden Partition liegen) und weisen der neu erstellten Partition mit "gpt attributes =0x8000000000000001" wieder den Schreibschutz zu. Nun soll man mit "create partition primary id=27" die Partition entsprechend weiter einstellen hier hat MS bzw. das Autotranslate gepatzt, das ist ein Befehl für MBR-Partitionen die GPT wurde als Primary schon erstellt und muss nicht nachträglich konvertiert werden.

    Man kann als direkt zu Schritt 6 springen und mit "list vol", dan man die Partition nicht formatieren muss um alte Funktionalität wieder zu erhalten. Es dient "nur" der aktiven Bezeichnung, so das der DAU mit "list vol" sehen kann Windows RE tools statt kein Bezeichnung und das es eine Versteckte Partition ist.


    dp3.jpg

    Hier vom alten reinen MBR-PC Volume 8 ist die erstellte, und per Formatierung benannte, Rettungspartition. Volume 4 ist eine alte WRE Partition Installation eines Vorherigen Windows, quasi ein Überbleibsel.