Oh, mit Seo-jun Park, der kann in echt aber nicht sonderlich gut englisch. Ich "musste" ihn das gesamte Wochenende in so einer Unterhaltungsshow sehen, wo ein paar koreanische Stars (dabei auch V von BTS) in Mexiko ein koreanisches Fast-Food Restaurant geführt haben. War recht lustig zu sehen. Interessanterweise haben eher Männer ihn dank Parasite erkannt, eben genau andersrum wie bei V, den praktisch nur Frauen erkannt haben.

Okay, der Lichtblick im Film war der singende Park Seo-jun den LesterPG und ich ja auch erst kürzlich in Gyeongseong Creature gesehen haben. Dabei ist der überhaupt gar kein Sänger, auch wenn er nach typischer KPop Boygroup aussieht. Nein im Ernst, was zum Henker haben die sich dabei gedacht? Sollte das ein Disney Musical werden? Hölle, das ist ein Marvel Superheldenfilm und nicht Arielle die Meerjungfrau... und dann die Katzen... *uff*

Also okay, The Marvels ist ein Kinderfilm. Ein Kinderfilm für Kleinkinder. Während Ms. Marvel sich wenigstens noch an Teenager (beiderlei Geschlechts) richtete war hier die Zielgruppe eindeutig sechs bis zwölf Jahre alte Mädchen. Anders lässt sich diese Abomination von Film nicht erklären. Ich meine Carol Danvers (Brie Larson) war in Captain Marvel immer super grämig drauf und hier wusste sie den ganzen Film über nicht ob sie lachen oder weinen sollte... das sagte einfach alles!

Die zweite Superheldin "Rambo" oder so, die aus der Nebenrolle in der Wanda Vision TV Serie entfleucht war (kam allerdings als Kind auch schon im Captain Marvel Film vor), war völlig unbedeutend und lief nur Tante Danvers hinterher ohne je eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Und Kamala "Ms. Marvel" Khan war halt als Fangirl immerhin noch lustig, auch wenn sie noch viel überkandidelter war als in ihrer TV-Serie. Sie war auch hier der eigentliche Star des Films.

Der Film war kurz, die Story nur Mittel zum Zweck. die Kämpfe mit den unbesiegbaren Mary Sue Heldinnen nicht spannend aber das ständige Plätze tauschen immerhin ein wenig lustig.

Die ernste Beurteilung ist, der Film übersprang viele Szenen, die für andere Figuren wichtig gewesen wären um mit der Situation zurecht zu kommen bzw. sie aufzuklären, jeder Nebencharakter hat einfach akzeptiert was geschah, ohne ein Fragezeichen über dem Kopf zu haben. Dabei zwang der Film gerade auch die Zuschauer wie kaum ein Marvel Film zuvor sowohl den Captain Marvel Film als auch unbedingt Wanda Vision und die Ms. Marvel Serie gesehen zu haben, sonst verstand man an vielen Stellen nur Bahnhof, insbesondere wenn es um Rambo, äh Rambeau ging.

Wie in anderen Marvel Filmen der letzten Zeit, z.B. Eternals, werden die im Abspann geteaserten kommenden Fortsetzungen / Ableger aber vielleicht doch eher nicht das Licht der Welt erblicken (Eternals 2 steht jedenfalls arg in den Sternen). Spannend ist ohnehin, dass es hier gleich zwei gab, eine für Rambo und eine für Ms. Marvel. Captain Marvel soll wohl aufs Alteisen? Rambo landet bei den X-Men (Disney hat die Rechte von 20th Century Fox zurück). Und Kamala rekrutiert ein eigenes Team, gezeigt wurde Kate Bishop, die "Erbin" von Hawkeye aus dessen TV Serie, die dann in "Young Avengers" durchstarten werden. Weitere Teammitglieder, so wird spekuliert, könnten die Antman und Wasp Tocher aus dem letzten Antman Film, Cassie Lang, sein sowie America Chavez aus dem letzten Dr. Strange Film. In Frage kommen quasi alle jungen Superheldinnen (die Spekulation ist wohl, dass das eine reine Frauentruppe wird) die in den letzten Marvel Serien und Filmen in irgendwelchen Rollen auftauchten. Na dann...

Jedenfalls ist das hier der größte Flop, den Marvel bisher produziert hat. Und ja, der Film hat es verdient. In der Regel bin ich recht nachsichtig und schaue gerne "Hirn aus, Spaß an" Filme ohne Sinn und Verstand, ja sogar auch Thor 4, aber The Marvels untertraf halt sämtlich Erwartungen, selbst wenn man keine hatte. Nein, der Film ist noch schlechter!

Ich kann übrigens South Park: Joining the Panderverse als aktuelle Disney & mehr Gesellschaftskritik sehr empfehlen.