• Ich habe hier noch vom 386er an allen möglichen "Computerschrott" rumfliegen. Mein Ex Rechner steht auch noch hier, sogar die Boot-SSD ist noch drin. Wenn ich irgendwo mal ein "neues" Mainboard für kriege, dann mache ich den wieder flott. Denn das Ding ist ein super Zweitrechner und wäre sogar einigermaßen spieletauglich mit Core i5 3570k @ 4x3,8GHz, 16GB RAM und Radeon R9 380 sowie 550 Watt Gold Netzteil.


    Spannenderweise gehen alle PCs bis zum Pentium 2 noch, die beiden danach hatte ich verschenkt bzw. verkauft und ich weiß, dass der 1GHz Athlon Thunderbird bis vor einigen Jahren auch noch seinen Dienst tat, bevor er entsorgt wurde. Alle PCs die nach diesem Athlon kamen hingegen sind irgendwann kaputt gegangen. Am Ende im schönen Rhythmus, die Mainboards gaben immer exakt nach sechs Jahren den Geist auf. Das scheint mein Fluch zu sein.


    Ich müsste eigentlich momentan auch was löten, habe aber keinen Schimmer, wo mein Lötkolben abgeblieben ist. Wahrscheinlich irgendwo beim Umzug verschollen oder so. Ich habe den aber glaube ich auch das letzte Mal vor etwa 20 Jahren genutzt. Wobei das eine echte Antiquität ist, den hatte man Vater schon als Kind (?).


    Bei dem blöden Notebook wo ich letztens den fest verbauten Akku ausgebaut habe ist irgendwas mit dem Netzteil-Stecker, jedenfalls wackelt der ordentlich und das Notebook geht nicht an. *Grummel*


    Anders als LesterPG habe ich meinen Amiga damals allerdings kaputtgespielt. Ich wollte den 1.3 Kickstart ROM-Chip durch einen Kickstart 2.0 Chip ersetzen. Habe ganz nach Anleitung des Amiga Magazins gehandelt. Da musste man irgendwelche Leiterbahnen durchtrennen und Brücken löten etc. Leider ging dann gar nichts mehr. Und das war ja kein normaler A500, das Ding war für mehrere 1000 DM aufgebohrt mit 9,5 MB RAM die alleine 1000 Mark gekostet haben, dann Turbo Board, externe HDD sowie externes CD ROM (das Original Commodore mit den Cartridges), Sound- und Video-Digitizer, RGB Splitter, Genlock und noch ein paar anderen Spielereien. Das hat echt weh getan, als der nicht mehr lief, da steckten einige Monate Ferienjobs drin.

  • Spiritogre


    Nen 386´er Du bist ja verrückt :irrer:

    Da ist sogar DR DOS drauf. Für alle Interessierten ist der Aufstieg und Fall von Digital Research eine spannende Geschichte. Das war so eine "Neureichen" Hippie-Bude und als IBM zu denen kam war der Boss Gary Kildall während der Arbeitszeit mal wieder fliegen gegangen. Seine Frau weigerte sich die Verschwiegenheitserklärung der blauen Schlipsträger zu unterzeichnen und die gingen deswegen zu Microsoft. Und so wurde Gates anstelle von Kildall der frühere reichste Mensch der Welt.


    Ich habe auch noch ein 486 DX4 100MHz Notebook mit Trackball anstelle Pad. Der gehörte eigentlich meiner Frau aber ich habe ihn noch bis Mitte 2008 als Gartenschreibmaschine und Musikplayer und für Textadventures genutzt. Hatte mir dafür ein Slimline PCMCIA CD ROM gegönnt und Win 95 draufgemacht.

    Darauf liefen dann gerade noch so Word 95 und ein ganz altes Winamp.

    Was übrigens spannend ist, Word 95 ist mal gerade 20MB groß und hat schon einen gewaltigen Funktionsumfang. Mini-Textverarbeitungsprogramme wie AbiWord sind so schlecht programmiert, dass sie darauf nicht liefen.


    Das sind aber alles Rechner, die ich nachträglich irgendwann bekommen habe. Mein erster eigener PC war 1995 ein Pentium 1 mit 100MHz von Gatewaway 2000. Die Tastatur war übrigens genial, hatte 123 Tasten frei mit Makros programmierbar, dazu gab es an der linken Seite extra doppelte F-Tasten. Was habe ich die Tastatur geliebt, leider versagte dann irgendwann die Space Taste.


    Und interessant, das dazugehörige Altec Lansing 2.1 Soundsystem verrichtet auch nach 27 Jahren noch treu seinen Dienst an meinem heutigen PC. Wobei ich zwischendurch zugegeben mal ein, zwei Jahre, als ich glücklicherweise den Platz hatte, einen alten Kenwood Verstärker mit normalen Stereoanlagen-Lautsprechern genutzt habe. Aber das braucht eben viel zu viel Platz für einen normalen Schreibtisch.

  • Hey ich hab auch noch ein 386 im Keller, okay da ist der Discontroller defekt, und es wegen des Gehäuses ein echter IBM PS/2 Model 80 von dem ist übrigens die PS/2 Tastatur ursprünglich mit dem ich den neuen PC wiederbelebt habe ^^.

    Ah MCA und SCSI, IDE war doch nur was für Plebs ;) Da hab ich Command & Conquer, Warcraft Orcs vs. Humans und Warcraft II drauf gezockt!

  • und SCSI, IDE war doch nur was für Plebs ;)

    Haha, mein Pentium 2 350 MHz war voll auf SCSI getrimmt. Wegen Scanner und erstem CD Brenner. Aber eben auch die HDDs.

    Was für eine Geldverbrennung das war bei relativ wenig Gewinn. Ich hätte einen beinahe gleich guten Rechner für beinahe die Hälfte kriegen können.

  • Mag sein aber auf SCSI-Systemen konnte ich im Windows-Explorer durch die Dateien Blätter ohne das Winamp Jitter hatte im IDE-System nicht. Auch Virenkomplettscans liefen nebenher einfach ohne das System lahm zu legen. Das war dann ein später ein AMD 486, den ich zusammen gebastelt hatte mit Komponenten die ich so irgendwo günstig bekam. Das war eine Kiste 2 CD-ROM ein CD-Brenner, 6 HDDs (2 IDE und 4 SCSI)und ein Jaz-Drive(Wechsellaufwerk von Iomega), Fritzcard, Scanner und Co. Der Wog eine Tonne und war der PC den ich Monatelang Problemfrei benutzt habe und dann einen Abend ausmachte und am nächsten Tag blieb er nach dem einschalten einfach aus. Komplett demontiert und wieder montiert, gemacht getan nix tat sich und dann ging ich aufs Klo und plötzlich piep swisch geht der an und fährt hoch. Stellte sich raus der war so zugesteckt mit Erweiterungskarten das zu viel Belastung auf dem Mainboard war und das einige Leiterbahnen dadurch zu weit gedehnt wurde und nicht genug Spannung lieferten. Nach ein paar Minuten erwärmten die sich durch den Stromfluss und dehnten sich genug aus damit der PC dann lief.

  • Ich sage es mal so, als ich 1998 den SCSI Rechner zusammenstellte war der mit Sicherheit besser und stabiler als die IDE Teile. Allerdings holten die Standard-PCs in der Zeit fleißig auf und ein, zwei Jahre später war auch IDE dann oft schnell und stabil genug. Zu der Zeit fing dann auch USB an sich langsam auszubreiten.


    Ich denke, mein größtes Bedauern kommt einfach daher, dass man zu der Zeit alle drei Jahre einen neuen PC kaufen musste, was halt irgendwie keine Zeit ist. Und die Teile, wenn sie gut sein sollten, waren eben bis Anfang der 2000er verdammt teuer. D.h. eigentlich hätte es für mich damals auch weniger getan. Ich bin aber irgendwie während der 90er mit Computern und Peripherie immer in die Vollen gegangen ohne Gedanken an die Kurzlebigkeit.

  • ein Jaz-Drive(Wechsellaufwerk von Iomega)

    Son neumodischer Kram, ich hatte die SyQuest 5 1/4" 44MB und später die 3,5" 105MB am Rechner als noch in MB gerechnet wurde.😉


    Oh, Gott ich bin uralt 😯

  • Ich kenne einige, die hatten von Iomega entweder dieses Zip Drive oder sogar ein Bandlaufwerk. Mit den Syquest kannte ich aber keinen.

    Ich selbst habe mir die verkniffen, weil mir damals schon irgendwie bewusst war, dass das Insellösungen sind die schnell obsolet werden sobald CD Brenner erschwinglich werden. Und man muss zugeben, ganz günstig waren die Medien dafür auch nicht gerade.

  • Zips (100 MB) kamen so 27-29 DM wurden dann später biliger 23-25 DM, war das wo wir im Mediamarkt Standen und der dreierpack kostete 87,99 DM und einzeln 27,99 DM. Und wir extra nach fragten ob das korrekt sei und ja das wäre es.

    Jaz(1-2 GB) waren natürlich wesentlich teurer glaube so 170 DM, aber auch wahnsinnig schneller.

    Die ersten CD-Rs hatten zwar 650 MB Kapazität und lagen damals so bei 35 DM pro Stück, allerdings hatten wir ein kleines Hitzeproblem mit dem Brenner nach einer gebrannten CD, mussten wir den abkühlen lassen, da sich das Gestänge an dem der Schreibkopf langfährt leicht verformte und der Schreibfluss dann abrach, was damals der Todesstoß für den CD-Rohling war. Zack 35 DM für die Tonne, yeah!

    Alleine schon weil Rohlinge 35 DM kosteten lohnte es sich nicht spiele wie Command & Conquer zu kopieren, da deren Kaufpreis hier bei 65-75 DM lag.

    Zwei Kumpels hatten auch Jaz Drives und das Parallel-Port Zip-Drive war ja extern und somit transportabel, war super zu Daten tauschen.

    Klar CD-Rs wurden billiger und billiger und Brenner besser, ist ja nicht so als würde ich die Iomega-Teile heut noch verwenden. Aber für Datentausch und Backups waren die Super.