Netzwerkprobleme GBit

  • Normalerweise würde ich darüber müde lächeln, aber irgendwie hab ich da nen Wurm drin. :help:


    Vor 2 Jahren aufgebaut und im Prinzip nichts daran geändert, alles prima, Gbit läuft schnuckelig, mein NAS ist von meinem MediaPC mit 110MByte/s beim Lesen/schreiben erreichbar, nichts daran zu meckern.


    Mein genereller Aufbau (ursprünglich):

    Code
    8er Netgear Switch (2 GamingPC, Drucker, NAS)
    |
    Vodafone Easybox Router
    |
    5er Switch (Reciever, "TV", MediaPC)



    Vor knapp einen halben Jahr hat mein 8er Netgear Switch plötzlich die Leitung zum Router auf 100Mb heruntergebremst und ich habe ein anderes 8er Switch (TP-Link)

    gewechselt, da lief dann alles wieder sauber im Gigabit.


    Vor einigen Monaten habe ich dann mein Router zur 6660 Fritzbox getauscht und eine Wocher später war die Leitung wieder auf 100MB,

    ein Neustart des Switch und es hielt dann locker eine Woche auf Gigabit bis es sich wiederholte.


    Darauf dacht ich mir "nuja, ist ja schon älter, möglicherweise fühlt sich die 6660 mit dem nicht so 100% wohl" und hab dann das Switch auf ein neues 5er Netgear (105er Model) getauscht.

    Nach einem Monat selbes Spielchen, dann wieder im Wochentakt resetet damit es auf Gigabit läuft.


    Vor einer guten Woche hab ich dann vor dem Router ein weiteres 5er Netgear vor geschaltet, damit dann die Leitung dort stabil bleibt, es unterhalten sich dann ja direkt 2 identische Geräte.


    Code
    5er Netgear Switch (2 GamingPC, Drucker, NAS)
    |
    5er Netgear Switch -- Vodafone Easybox Router
    |
    5er Switch (Reciever, "TV", MediaPC)


    Interessanter Weise ging das voll nach hinten los, jetzt bleibt Gigabit nur 1-2 Stunden erhalten bis es auf 100Mbit herunterregelt. :gruebel:

    Ergo hab ich das 5er vor dem Router wieder entfernt, macht ja kein Sinn und nun bin ich wieder im Wochenrhytmus. :roll:


    Jetzt wollte ich mal das Kabel austauschen und stolperte über komische Kabelrezensionen.

    Einerseits scheint da diverses Heruntervoten stattzufinden, aber andererseits bin ich auf ein Sack voll Rezensionen gestoßen (wohlgemerkt von User die ein eher normales Rezensions-/ Kaufverhalten aufweisen) ist da die Rede das Kabel problemlos sehr gut funktionieren um dann nach einigen Monaten plötzlich auf 100Mb zurückfallen. :shock:


    Nun zu meiner Frage:

    Kennt einer ein derartiges Problem und/oder hat vielleicht sogar eine Lösung dafür parat ? :traurig:

  • Interessanter wäre da zu wissen SFTP oder nur FTP und welche Cat ist das Kabel?

  • Uargh jedes mal in der IT diese ja aber gestern ging es doch noch Argument.


    Ja und heute nicht mehr was hat sich also geändert ist da die konsequente Frage und nicht das konsequente infrage stellen das es ja nun nicht sein könne das es nun nicht mehr funktioniert. (ist allgemein gemeint nicht direkt auf dich)


    Bei FTP (imo Fiber Twisted Pair, das S bei SFTP steht für shielded als ummantelt mit einem Metalgeflecht/folie) gibt es verschiedene Kategorien Cat X (a/b) die die Güte widerspiegeln je höher das X umso besser a/b sind anschließend noch mal nachträgliche Iteration die was verbessern. Also Cat 6 ist besser als Cat 5 und Cat 6b besser als Cat 6.


    Wir leben inzwischen in einer Welt wo immer mehr Daten mit immer Geschwindigkeit übertragen werden wollen, es aber nicht unbegrenzt Möglichkeiten gibt das zu tun. In den letzten Jahrzehnten sind diese Verfahren immer mehr verfeinert bzw. ausgereizt worden, so das diese meist kurz vor dem Physikalischen Limit arbeiten.(Man kann nicht in einen 1 Liter Behälter immer den Inhalt verdichten bis weitere 500 Liter rein passen, bei magisch wirkenden IT Technik wird das aber immer irgendwie erwartet.)

    In Kabeln werden Signale übertragen, dabei entstehen Elektromagnetische Wellen die sich nun mal gegenseitig beeinflussen können daher ist das S in SFTP wichtig. Wenn wir nun die Leistungen erhöhen müssen wir die Signallänge ändern und damit die Wellenform, wir haben nun viel mehr und kleinere Wellen, diese sind noch viel Störanfälliger als zuvor.

    Hinzu kommt der Trend, wat Kabel, ne Kabel sind blöd, lieber alles schnurlos, also wird die Luft zunehmend mit weiteren Wellen überlastet. Schnurlos wird noch zuerst gestört damit das nicht so schnell gestört wird erhöht man da die Leistung plus noch einen drauf weil das muss ja auch schneller werden. Nun soll das Kabel was gestern noch in seiner maximal Geschwindigkeit funktioniert hat, heute auch noch können obwohl die Luft zig mal so belastet ist mit Elektro-Magnetischen Signalen.

    Nun sind Ethernet Verbindungen ab 1 GB, imo immer Autosense mit Fallback auf 100 Mbit. Sprich wenn es zu einem gewissen Grenzwert an Störbits auf der Leitung kommt dann fällt die automatisch auf 100 MBit zurück. Moderne Consumer Produkte springen aber nicht wieder auf das 1 GB zurück, zu mindestens kenne ich keine. Ich hätte noch nen 24 Port programable HP Switch hier, der ist aber relativ laut dank kleinem Dauerlüfter, 4 Port sind erst noch mit SFP(max 10 GBIT Backplane) zu bestücken und der frisst Strom ohne Ende, Kostenpunkt damals 2.800 €, der kann automatisch wieder hoch schalten. Sprich die Technik existiert, ist aber erst in Profigeräten drin.

    Beim Wechsel von 10->100 Mbit hat es oft geholfen Autosense auszuschalten und fest auf 100 Mbit einzustellen aber das ist imo ab 1 GBit keine Option.

    Das verlinkte Kabel ist zwar Cat 7 hat aber nur Cat 6a Stecker und hier gilt immer das schwächste Glied in der Kette bestimmt die Qualität der gesamten Kette. Aber davon ab, Cat 6a ist absolut mehr als ausreichend für 1 Gbit. Wir haben 1 Gbit sogar mit Cat 5 Kabeln betrieben und im Patchfeld auf 0.3 m länge sogar per FTP. Selbst gekrimmte Kabel waren allerdings auch immer Cat6/a.

    Ich kann so aus der Ferne nicht urteilen was die Ursache ist, da müsste ich echt mit nem Messgerät nachmessen und bei 1 Gbit sprich imo null gegen SFTP-Kabel allerdings ab um die 10 GBit würde ich zu Glasfaser raten, trotz des hohen Preise für Material und Verlegung.

    Und Kabel können auch verrotten ja Kupfer kann eine Reaktion mit anderen Stoffen eingehen und funktioniert dann ewig weiter und plötzlich nicht mehr gut genug, das passiert zwar sehr selten aber kommt vor.

    Ob das bei dir am Kabel liegt oder an den Netzwerkgeräten und deren Kombo *shrug*, ich sehe nix falsches ich mag nur aus Effizienzgründen die drei Switches-Kombo nicht, in der Abschlussprüfung wäre bei mir damals sowas Grund für nicht bestanden, obwohl es problemlos funktioniert.

  • Ich hatte jetzt eher an einen praktikablen Tip ohne wissenschaftliche Ausführungen und Beschreibungen des offensichtlichen gehofft, a la Kontaktspray oder Kabelempfehlungen.

    Wie schon erwähnt habe ich auch Jahrzehte lange Erfahrungen damit und habe jetzt mal ein anderes (nicht flaches) Kabel bestellt zum warm werden.


    Interessant ist nur das ich das in meiner alten Bude mit ein vielfach höheren Kabellängen deutlich geringerer CAT ohne auch nur den Hauch von Ausfällen laufen hatte. :gruebel:

    Das die Verbindung zwischen den beiden 105er irgendwo am Kabel scheitern muß ist mir auch klar, allerdings könnte auch hier eine Lösung des Systems ist andere Switche zu nutzen.


    Es ist ja schon reichlich komisch das zwischen 2x 105er die Leitung nur ein Bruchteil hält im Vergleich zu einen 105er und der 6660 und das reproduzierbar !

  • Einen einfachen Tip kann ich nur abgeben wenn ich genau weiss was da passiert, wie ich aber schrieb *shrug*. Einen Tip ins blau, den dann folgst und der nicht wirklich was bringt finde ich wenig hilfreich, deswegen versuche ich mein wissen zu vermitteln damit man selber die Sachen austestet.

    Klar kann ich sagen lege dir bitte am besten von Fluke ein Kabelmessgerät und Elektro-Magnet-Spektrum Messgerät zu, Kostenpunkt Neuware 4-5 stellig, lege dann für 5-10 Tage ein Messprotokoll an und werte das dann anschließend aus, um eventuell raus zu kriegen dein Nachbar hat nun einen neuen TV der hat nen WLAN-Modul was er gar nicht benutzt und immer wenn der andere Nachbar die Wasch- oder Spül-maschine an hat und der andere den TV an an hat wird dein Netzwerk so gestört das es auf 100 Mbit runterfahren muss um noch einwandfrei zu kommunizieren.

    Aber das kann ja nicht sein das hat vorher auch mit voller Geschwindigkeit funktioniert.

    Mir geht es meist um Ursachenbeseitigung und nicht um Symptombehebung, manchmal ist herauszufinden was die Ursache ist zu komplex, da bleibt nur die Symptombehebung. Hier in dem Fall finde ich beides zu aufwendig.

    Ich hab so einen Mist halt mehrmals erlebt in meiner Berufskarierre und welcher Aufwand hinter der Ursachenklärung steckt und das immer erst in Auftrag und Angriff genommen wird nachdem man zig mal viel Geld in temporäre Lösungen gesteckt hat, wobei letzteres natürlich Lehrgeld für alle Beteiligten ist, sprich hat vorher keiner gewusst.

    Interessant ist nur das ich das in meiner alten Bude mit ein vielfach höheren Kabellängen deutlich geringerer CAT ohne auch nur den Hauch von Ausfällen laufen hatte. :gruebel:

    Würde man die wissenschaftliche Ausführung mal lesen und verstehen erklärt sich das!


    allerdings könnte auch hier eine Lösung des Systems ist andere Switche zu nutzen.

    Nicht wirklich was du da machst du leerst den Zähler der Fehlbits, er füllt sich mit der Zeit wieder und dann beginnt das Fallback auf 100 Mbit erneut Das ist "nur" eine temporäre Behebung, wenn du dir das leisten kannst und mag dann tausche halt immer die Switches.


    Es ist ja schon reichlich komisch das zwischen 2x 105er die Leitung nur ein Bruchteil hält im Vergleich zu einen 105er und der 6660 und das reproduzierbar !

    Das erklärt sich wohl auch ganz simple ich gehe davon aus beide 105er nutzen alle die gleichen Routerprotokolle in der gleichen Intervallen die FB 6660 nur einen Teil in anderen Intervallen so kommt die Qualitätsprüfung bei beiden Switches von einem Hersteller schneller zustande. Das ist marktübliches Verhalten damit jemand möglichst "nur" Switches eines Herstellers verwendet. Erst Full programmable Switches kann man das Verhalten immer an- und ab-schalten.


    BTW U/FTP ist halt SFTP wo das Kabel ummantelt ist mit ner Metallfolie unter dem Gummi/Plastik. Ist leichter bzw. günstiger Herzustellen als das Geflecht, dafür nutz das weniger Material aber U/FTP hat sich mehr durchgesetzt.

  • Ok, ich sehe schon es führt mal wieder zu nichts ... mehr ins Detail zu gehen bringt ja eh nichts.

    Es kommen nur Infos a la "mit zig teures Equipment kann man das näher analysieren" oder Beschreibungen von Technik die mir seid "Äonen" ausreichend bekannt sind.


    Warum die Fehlbits je nach Gerät locker 10fach so hoch sind kannst Du auch nicht erklären also lass und das hier besser beenden.

  • Ok, ich sehe schon es führt mal wieder zu nichts ... mehr ins Detail zu gehen bringt ja eh nichts.

    Es kommen nur Infos a la "mit zig teures Equipment kann man das näher analysieren" oder Beschreibungen von Technik die mir seid "Äonen" ausreichend bekannt sind.


    Warum die Fehlbits je nach Gerät locker 10fach so hoch sind kannst Du auch nicht erklären also lass und das hier besser beenden.


    Würde man die wissenschaftliche Ausführung mal lesen und verstehen erklärt sich das!

  • Nun zu meiner Frage:

    Kennt einer ein derartiges Problem und/oder hat vielleicht sogar eine Lösung dafür parat ? :traurig:

    Ich habe es nur überflogen, aber ich hatte ein ähnliches Problem und vielleicht hilft es.


    Ich hatte "von einem Tag auf den anderen" plötzlich über LAN massive Einbrüche von 500+ Mbps auf feste 10 Mbps, aber auch nur sporadisch und nicht dauerhaft. Meistens natürlich beim spielen, dass ich massive Lags und dann daraus resultierende DCs aus den Runden hatte. Im Verdacht hatte ich auch zuerst das Kabel und dann meinen kleinen Switch zwischen Router und PC. Auch eine direkte Verbindung zum Router hat keine Besserung gebracht.


    ABER...


    Lange Rede kurzer Sinn, war es eine Windows Einstellung, die plötzlich meinte meine Geschwindigkeit auf einmal drosseln zu müssen. Vermute ein Update war daran Schuld. Wenn ich das noch richtig zusammenkriege war es eine erweiterte Einstellung der Netzwerkkarte... irgendwas mit Duplex und autom. Anpassung, die ich dann manuell auf 1Gbit umgestellt habe und danach ist das Problem nie wieder aufgetaucht.

  • Das ist mal etwas womit man arbeiten kann, in der 6600 hab ich auch schon nach Einstellungen gesucht (da war mal früher etwas mit preaktiven Energiesparmodus) aber das muß man inzwischen mutwillig zuschalten.


    Am WE werde ich mal das Kabel auswechseln, dann schaun wir mal weiter.

    Das mit den zunehmenden Fehlern in den Bewertungen gibt mir allerdings durchaus zu denken.


    Da die Fritzbox die Leitung offensichtlich länger hält werde ich auch mal meine alte 4040 als Switch nutzen, möglicherweise sind die 105er Netgears auch etwas Sparsam mit der Unterstützung der Leitung.