• Cool, wo ich aber anmerken möchte, dass unsere Telefonstreiche mit dem Speech Programm allesamt komplett in die Hose gegangen sind. :fliege: Dafür war es dann doch nicht ausgereift genug. Damals war es ja noch häufig Rudel Versammlung am Amiga :hurra2:

  • Zu oben, Wings und Wings of Fury sind allerdings zwei verschiedene Spiele. Bei Wings of Fury lenkt man ein Flugzeug von der Seite, das war eher ein typischer Sidescroller.

    Dazu muss ich sagen, ich habe die Cinemaware Spiele Großteils wegen der fantastischen Grafik gespielt, Ausnahme war Defender of the Crown, das hat mir wirklich auch so richtig Spaß gemacht.


    Generell muss ich aber sagen, dass mir Spiele wie Pirates!, Turrican oder Great Giana Sisters auf dem C64 besser gefallen haben. Klar, der Amiga hatte merklich bessere Grafik aber irgendwie fühlte sich die Steuerung immer relativ haklig und nicht so weich und exakt wie beim C64 an. Ich fand, dadurch waren die Games auf dem C64 einfach merklich besser spielbar.


    Der große Vorteil vom Amiga, er konnte bezüglich Anwendungen in den 80ern schon, was der PC erst in den 90ern schaffte. Eben dank Workbench, die frühen Windows-Versionen und auch Programmen, gerade im Grafik- und Soundbereich, die einfach komplett überlegen waren.

    Erst mit MS Office 6 für Windows 3.1 zog der PC dann zumindest in dem Bereich vorbei, während es den vorherigen Platzhirsch bei Textverarbeitung, WordPerfect, nämlich auch für den Amiga gab.


    Es ist für mich tatsächlich ein wenig verwunderlich, wie der PC den Amiga oder Atari ST da so einfach überholen konnte. Commodore und Atari haben es einfach versaut regelmäßig wirklich schnellere Modelle herauszubringen. Der Amiga 1200 (4000) war super aber konnte gegen einen 386er dann rein von der Leistung (oder beim 4000er dann auch Preis) doch keinen wirklichen Stich mehr machen, insbesondere war VGA dann AGA auch einiges überlegen, die 256 Farben in Games schaffte der 1200 nur in niedrigen Auflösungen.

    Hätte man sich ein wenig mehr um Büroprogramm gekümmert und regelmäßiger neue schnellere Modelle herausgebracht hätten Atari und Commodore dem PC meiner Ansicht nach durchaus Paroli bieten können.

    Als dann aber Spiele wie Wing Commander auf dem PC Furore machten und die Heimcomputer nicht mehr mithalten konnten war es dann aber vorbei.

  • Wings und Wings of Fury sind allerdings zwei verschiedene Spiele. Bei Wings of Fury lenkt man ein Flugzeug von der Seite, das war eher ein typischer Sidescroller.

    Allerdings, ich habe zwar beide gerne gespielt, aber Wings of Fury hat meine Erinnerung massiv geprägt.

    (dank meines Erstversuchs eines Haschkeks den mir ein Kumpel gegeben hat. :joint: )


    Der große Vorteil vom Amiga, er konnte bezüglich Anwendungen in den 80ern schon, was der PC erst in den 90ern schaffte. Eben dank Workbench, die frühen Windows-Versionen und auch Programmen, gerade im Grafik- und Soundbereich, die einfach komplett überlegen waren.

    Erst mit MS Office 6 für Windows 3.1 zog der PC dann zumindest in dem Bereich vorbei, während es den vorherigen Platzhirsch bei Textverarbeitung, WordPerfect, nämlich auch für den Amiga gab.


    Es ist für mich tatsächlich ein wenig verwunderlich, wie der PC den Amiga oder Atari ST da so einfach überholen konnte. Commodore und Atari haben es einfach versaut regelmäßig wirklich schnellere Modelle herauszubringen. Der Amiga 1200 (4000) war super aber konnte gegen einen 386er dann rein von der Leistung (oder beim 4000er dann auch Preis) doch keinen wirklichen Stich mehr machen, insbesondere war VGA dann AGA auch einiges überlegen, die 256 Farben in Games schaffte der 1200 nur in niedrigen Auflösungen.

    Zumal der Amiga bereits soetwas wie Multitasking konnte (ja, ich kenne da einige die da wiedersprechen würden, aber im Vergleich zu Win3.1+ war es so. ;) )


    Problem war primär das Commodore ihre sehr schlecht laufende PC Sparte mit den Amiga Gewinnen jahrelang gesponsort haben.

    Das endgültige "Aus" als Spieleplatform kam dann mit den Pseudo 3D Spielengines a la Doom, WingCommander, Duke Nuke'em.

    dort war die Technik die Bitplanes Pixelweise hintereinander zu adressieren einfach elementar notwendig.

    Die Amigatechnik orientierte sich ursprünglich mehr an den Arcade Spielen mit Horizontal/Vertikal Scroller und hatte da beim butterweichen Scrollen massiv die Nase vorn, aber bei solchen "3D" Spielen war das massiv kontraproduktiv weswegen WingCommander so grottig auf der Amiga Platform lief. :traurig:


    Hätte Commodore damals einen Hybrid aus Motorola CPU Architektur und VGA Bildadressierung mit den A3000/A4000 (wobei letzteres vermutlich zu spät gewesen wäre) nachgelegt, würden wir uns vermutlich heute kaum über PCs unterhalten, die CPU ist dermaßen besser gewesen.

    Ich würde gerne diese alternative Zeitlinie erleben. :wink2:

  • Das Multitasking zumindest unter Workbench 1.3 war aber eben ein schnelles wechseln der CPU zwischen den Anwendungen und genau deswegen kein echtes Multitasking.

    Ab Windows 3.1 konnte der PC dann tatsächlich auch richtiges Multitasking. Das merkte man schon, wenn man mehrere Anwendungen offen hatte.


    Ich hatte ja nur einen aufgebohrten Amiga 500 (mit Turboboard und stolzen 9,5MB RAM) und da lief z.B. Wing Commander super drauf. Der Unterschied zum PC waren natürlich die 32 Farben zu den 256 sowie die niedrigere Auflösung. D.h. optisch machte der PC da schon einiges mehr her. Wobei es zu der Zeit aber auch schon den Amiga 1200 gab nur halt glaube ich keine spezielle Wing Commander Version für den!?


    Und ja, bei 2D Games waren die Heimcomputer und auch Konsolen dem PC immer überlegen. Die ganzen 2D PC Spiele von Ende 80er bis Anfang 90er wie Commander Keen und Co können ein Lied davon singen, wie hässlich sie waren und eher 8Bit Niveau hatten.


    Das andere war mein Punkt, der Amiga 1200 kam zu spät und das Profi-Pendant war in Grundausstattung zu teuer. Gleiches Spiel ja vorher beim 600er und 3000er, zu wenig, zu teuer.


    Andersherum, ein Amiga 1000 Ende 1985 für 5000DM gekauft hätte gut zehn Jahre als Bürorechner herhalten können, eben später noch eine HDD rein und gut war. Windows 3.1 erschien 1992 und erst ab da war der PC ernsthafte Konkurrenz.


    Man muss sich auch nichts vormachen, in den 80ern änderte sich bei Computern die Leistung und Komfortabilität quasi im Jahresschritt. Das ist halt was völlig anderes als heute, wo fünf Jahre kaum einen Unterschied machen.

    Ich hatte vor einiger Zeit einen Podcast über Commodore und Konkurrenten gehört, Anfang 80er dauerte es etwa sechs Monate einen Rechner zu entwickeln und ein Jahr, um auf den Markt zu kommen. So in etwa wie heute bei Smartphones.

    Ich meine, zwischen Erscheinen das C64 (1982) und des Amigas (1985) liegen genau drei Jahre und da liegen halt Welten zwischen den Geräten. Nur die Verbreitung damals ging halt langsamer und die Preise blieben länger stabil. Als der Amiga erschien war der C64 noch nicht mal auf seinem Höhepunkt, der kam erst viel später.

  • Das andere war mein Punkt, der Amiga 1200 kam zu spät und das Profi-Pendant war in Grundausstattung zu teuer

    ... und trotzdem bekam er quasi "nur" mehr Farben, an den zu Grunde liegenden Aufbau wurde ja nichts geändert.



    Naja, es ist irgendwie wie mit den Videosystemen, Beta oder gar V2000 war VHS haushoch überlegen, aber da punktete die günstige Lizensierbarkeit, also hat sich das technisch schlechteste System durchgesetzt.


    Wenn ich da nur an die x86 Architektur denke ( ein programmiertechnischer Alptraum:kotzgraete: ), da waren die Motorola so weit vorraus, aber sie wurden quasi nur von Stückzahl mäßig "keinen" Player genutzt, damals im Mac, Amiga und einigen Arcades.

  • Jupp, der IBM PC wurde ja geschaffen unter der Prämisse aus günstigen, bereits vorhandenen Teilen einen leicht durch Austauschteile aufzuwertenden Billig-Computer zu entwickeln. Vornehmlich als Gegenentwurf zu den "Design-Computern" von Apple, die halt begannen im Profi-Segment den Markt aufzurollen.


    Die 80er, insbesondere in der 2. Hälfte, waren da schon eine sehr verrückte Zeit, wo eben durch vielerlei Entscheidungen und noch mehr Fehlentscheidungen die Weichen für die 90er und was wir heute noch haben gestellt wurden.


    Man muss sich da auch nichts vormachen, Microsoft etwa hatte schlicht und ergreifend einfach Glück, übrigens auch, weil viele Konkurrenten ihre (Betriebs)-Systeme absperrten und nur eigene Software zuließen. Windows 1 und 2 waren damals z.B. ja PCs gar nicht beigelegt sondern man musste die extra selbst kaufen. Erst ab 3 legten die PC Hersteller das auch selbst bei und Win 3 erschien wie gesagt erst 1992, als GUIs schon lange etabliert und auf allen Systemen quasi Standard waren.

    IBM und Microsoft haben ja selbst OS/2 zusammen entwickelt, anfangs war Windows deswegen eigentlich auch nur eine Art Abfallprodukt, weil MS für den "Notfall" auch was eigenes haben wollte, falls OS/2 aufgrund der ganzen Konkurrenzsysteme die nicht mal Wikipedia alle noch kennt, doch scheitern sollte. Nicht jeder kaufte zu der Zeit original IBM sondern Compaq und Dell waren ja schon große Konkurrenten und die wollten ja auch DOS-Systeme ersetzen und suchten und stellten dieses und jenes vor.


    Es ist übrigens spannend, bei den 8Bit Computern war Commodore Motorola einfach zu teuer und sie haben stattdessen MOS gekauft und deren CPUs genutzt (und die auch an Atari und Co verkauft). Erst bei 16Bit konnte MOS dann wohl einfach nicht mehr mithalten und sie mussten doch wieder die teuren Motorola zukaufen.


    Siehe oben Entwicklung des PCs, die IBM Leute haben halt einen günstigen Intel Chip gewählt, um den Preis niedrig zu halten. Das hat die Programmierung bis hin zum Jahr 2000 ja auch zur absoluten Katastrophe gemacht, bis das dann unter Windows 2000 einigermaßen beherrschbar wurde und auch die X86 CPUs an sich als quasi Standard ab dem Pentium Mitte 90er so langsam ihre ganzen Kinderkrankheiten verloren.

  • Es ist für mich tatsächlich ein wenig verwunderlich, wie der PC den Amiga oder Atari ST da so einfach überholen konnte.

    Weil Bill Gates ein Verkaufsgenie war. Damals hat er auf Messen schon Win 3.11 verkauft und angepriesen obwohl es noch überhaupt keine vorzeigbare Version davon gab. Das war eigentlich das Genius eines Bill Gates und nicht etwa Windows/Office.

    Windows war damals in fast allen Belangen schlechter als die Konkurrenz. Schlechter als Amiga und vor allem schlechter als Apple.

    Besser wurde es erst sehr viel später als die Hardware für PC eben flotter wurde. Da haben, wie du auch selbst sagst, alle anderen den Zug verpennt und Windows hatte mit DOS schon gut vorgelegt um das Monopol darauf auszubauen was sich Bill Gates ausgedacht hatte. Nicht umsonst wurde so lange am DOS Unterbau festgehalten, weil sich viele einfach keinen Neuen PC kaufen mussten wenn man einfach per Update das Neue OS rüberbügeln konnte.

  • Ist ja fast schon reif für ein Buch das ganze Thema :alien3: Wenn ich so drüber nachdenke, waren das am Amiga auch meine ersten echten Nachtsitzungen an einem Computer. Weiss noch wie stolz ich auf meine pastellblaue Maus und mein Dustcover mit Kunstdruck von irgendeiner Steffi "soundso" war. Hinten raus hab ich mir noch ein A570 gegönnt, konnte den Amiga dann aber auch nicht mehr retten. Verrückt, dass das Alles noch vor der Zeit war als "Gaming" dann gegen Ende der 90er so ein negatives "haut gout" aufgedrückt bekam.

    Energy Drinks ? Höchstens mal ne Cola oder Mezzo Mix :thumbs up:

  • Ist ja fast schon reif für ein Buch das ganze Thema :alien3: Wenn ich so drüber nachdenke, waren das am Amiga auch meine ersten echten Nachtsitzungen an einem Computer. Weiss noch wie stolz ich auf meine pastellblaue Maus und mein Dustcover mit Kunstdruck von irgendeiner Steffi "soundso" war. Hinten raus hab ich mir noch ein A570 gegönnt, konnte den Amiga dann aber auch nicht mehr retten. Verrückt, dass das Alles noch vor der Zeit war als "Gaming" dann gegen Ende der 90er so ein negatives "haut gout" aufgedrückt bekam.

    Energy Drinks ? Höchstens mal ne Cola oder Mezzo Mix :thumbs up:

    Bücher zum Thema gibt es ja einige. Heute sind Podcasts aber wohl populärer. Ich hatte früher mal so ein Buch über die Geschichte von IBM und dem PC gelesen, 3/4 davon war dann eher über Microsoft. Oder auch das Buch Nintendo: Game Boy. Das war auch super und fing eben 18hunderttobak an, ging dann über die Gimmick-Kinderspielzeuge der 60er bis eben Mitte 90er oder so. Sehr interessant, sehr viele Anekdoten. Ich nehme auch an, dass der ganze Netflix Tetris Film auf der Story aus dem Buch entsprungen ist.


    Was war ich Stolz auf meine Ram Erweiterung für meinen Amiga 500,später hatte ich

    mir nen 600´er geholt und der hatte glaub schon von zu Hause aus 1MB RAM :gruebel:

    Jupp, den 600er hatte ein Kumpel von mir eine kurze Weile. Der hat aber keinen Monitor gehabt sondern nur einen alten Fernseher. Irgendwann zog er dann aus seinem Kinderzimmer in den Keller und ist dann als einer der ersten meiner Kumpel recht schnell zum PC. Er war auch der erste den ich kenne, der Internet hatte und dann auch ISDN. Der hat da echt gut Geld reingesteckt. (Er war allerdings auch der erste in meinem Freundeskreis der Geld verdient hat...)


    Ein anderer Kumpel hatte dann einen Amiga 1200. War immer am überlegen mir einen zu kaufen. Stattdessen habe ich dann HDD und sogar CD ROM (mit Cartridges) für meinen 500er geholt. Und ich erzählte es glaube ich schon mal, ich kam dann auf die glorreiche Idee den 500er auf Kickstarter 3 aufrüsten zu wollen, weil das Amiga Magazin schrieb das geht. Und ich hatte ja eh ein Turboboard, nur AGA fehlte. Aber ich hatte eine Festplatte und wollte gerne auch Workbench 3 haben und nicht mehr die olle 1.3


    Das Umlöten des Mainboards ging natürlich in die Hose und damit war meine Amiga Zeit Geschichte... *Schnüff*

    Er hatte mir viele Jahre lang treue Dienste geleistet und Ruhe in Frieden (er liegt irgendwo seit knapp 30 Jahren beim Kumpel im Keller, als ich den das letzte Mal traf berichtete er gleich, dass er ihn noch immer hat...)

  • Kurz in Erinnerung schwelgen :kaffee:


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