MÄNNER EM|WM

  • Der Energieminister Katars sagt, Homosexualität sei nicht akzeptabel in seiner Religion


    Und ich sage ihm, dass dies vollkommen in Ordnung geht: Jeder sollte glauben dürfen, was er oder sie will - sei dies nun an ein fliegendes Spaghettimonster oder an einen schwulenfeindlichen Gott. Aber niemand sollte seinen Glauben irgendeiner anderen Person - und dies schliesst Ehepartner und vor allem auch die eigenen Kinder mit ein - aufzwingen dürfen. Weswegen die Trennung von Glaube bzw. Religion und Gesetz den Unterschied zwischen rückständig und zivilisiert ausmacht.

  • Aber niemand sollte seinen Glauben irgendeiner anderen Person - und dies schliesst Ehepartner und vor allem auch die eigenen Kinder mit ein - aufzwingen dürfen.

    In Großen Teilen der Welt funktioniert das ja auch.

    Nur der Islam denkt eben gar nicht an Reformen. Und das wird auch nie passieren, denn dann würde diese ganze Machowelt der vor allem männlichen Muslime ja zusammenfallen wie ein Kartenhaus.

  • In Großen Teilen der Welt funktioniert das ja auch.

    Nur der Islam denkt eben gar nicht an Reformen. Und das wird auch nie passieren, denn dann würde diese ganze Machowelt der vor allem männlichen Muslime ja zusammenfallen wie ein Kartenhaus.

    Obschon es nicht eigentliches Thema, sondern ein Nebenschauplatz ist, will ich doch kurz darauf eingehen:


    Es ist tatsächlich so, dass von den drei vorherrschenden monotheistischen Religionen vor allem der Islam dadurch auffällt, dass es in vielen Staaten "Gottes Wort" nahezu eins zu eins in die Gesetzgebung einfliessen lässt. Aber solche Bestrebungen sind auch im aktuellen Christentum nicht unbekannt - prominentestes Beispiel der letzten Zeit ist die Aufhebung von Roe vs. Wade in den USA (Stichwort: Abtreibung).

    Sprich: Es ist nicht so, dass man als Gesellschaft die Säkularisierung durchmacht und gut ist - es wird immer und in allen Gesellschaften Leute geben, deren Glaube und deren Überzeugung im Recht zu sein so stark sind, dass sie diese in Form von Gesetzen allen aufzwingen wollen. Dieses Gut in Form von Humanismus, Menschenrechte, Demokratie will und muss ständig aufs neue beschützt und gefördert werden.

  • Obschon es nicht eigentliches Thema, sondern ein Nebenschauplatz ist, will ich doch kurz darauf eingehen:


    Es ist tatsächlich so, dass von den drei vorherrschenden monotheistischen Religionen vor allem der Islam dadurch auffällt, dass es in vielen Staaten "Gottes Wort" nahezu eins zu eins in die Gesetzgebung einfliessen lässt. Aber solche Bestrebungen sind auch im aktuellen Christentum nicht unbekannt - prominentestes Beispiel der letzten Zeit ist die Aufhebung von Roe vs. Wade in den USA (Stichwort: Abtreibung).

    Sprich: Es ist nicht so, dass man als Gesellschaft die Säkularisierung durchmacht und gut ist - es wird immer und in allen Gesellschaften Leute geben, deren Glaube und deren Überzeugung im Recht zu sein so stark sind, dass sie diese in Form von Gesetzen allen aufzwingen wollen. Dieses Gut in Form von Humanismus, Menschenrechte, Demokratie will und muss ständig aufs neue beschützt und gefördert werden.

    Die christlichen Kulte in den USA haben auch alle ein Rad ab. Aber genau wie die Waffenlobby haben sie halt Geld und damit ordentlich was zu sagen.

  • Und noch einer der nicht verstehen will, worum es geht...


    Lieber Herr Energieminister. Vielen Dank für das Gas. Es ist wie immer ein Vergnügen, mit ihnen Geschäfte zu machen. Aber mit dem Gas können sie sich leider nicht den Respekt unserer Bevölkerung erkaufen. Noch werden sie von ihr mehr Achtung erlangen, weil sie eine Fussball-WM ausgetragen haben. Die Verachtung unserer Landsleute lässt sich weder mit Gas noch mit Fussball eliminieren.

    Was sie aber offenbar überhaupt nicht begreifen wollen ist, dass diese Verachtung nichts mit ihrem Glauben zu tun hat. Denn bei uns darf jeder glauben, was er will. Und jeder darf nicht glauben, was er will. Unsere Wertschätzung unserer Mitmenschen hängt grundsätzlich nicht davon ab, was jemand glaubt, sondern davon was jemand tut. Klar, auch wir stossen uns manchmal an diversen Praktiken, die im Namen des Glaubens praktiziert werden, wie beispielsweise die Luft mit Weihrauch zu schwängern oder alles was mit Schwein zu tun hat zu vermeiden. Aber wir tolerieren es, denn der Glaube ist nun mal eine Privatangelegenheit.

    Wir haben also wirklich nichts dagegen, dass sie glauben was sie glauben und danach leben. Was wir aber niemals akzeptieren werden ist die Ungleichbehandlung die sie jedem zukommen lassen, der nicht nach ihrem Glauben lebt. Denn darauf, woran jemand wirklich glaubt, haben sie in Tat und Wahrheit keinen Einfluss und werden ihn auch niemals haben. Selbst wenn jemand nach ihrem Glauben lebt, heisst dies nicht, dass dieser jemand auch daran glaubt. Denn Glaube ist eine absolut persönliche Angelegenheit. Persönlich - und daher von Natur aus privat.

    Dies ist kein westlicher Wert. Dies ist eine Erkenntnis, die sich aus der Natur des Menschen ergibt. Dass sie sich dieser Erkenntnis verweigern, das ist es, was unsere Verachtung schürt.

  • Vor einigen Jahren habe ich ein Interview bei der AWO in einem Stadtteil mit stark muslimischer Bevölkerung gemacht und wir kamen so ein wenig "hinter vorgehaltener Hand" ins Plaudern. Die Dame erklärte mir, ein großer Teil muslimischer Männer (die dort tatsächlich den Weg hinfinden) haben Aufgrund ihres Glaubens Suizidgedanken, denn junge muslimische Männer dürfen ja auch keinen außerehelichen Sex mit Frauen haben und der Kontakt zu Frauen ist für sie oft ohnehin nicht ohne weiteres möglich, da das Leben strikt Geschlechtergetrennt abläuft.


    Dies führt dazu, dass gerade die hormonstrotzenden "Macho Mittlerer Osten Männer" ganz extrem heimlich homosexuelle Kontakte untereinander haben, quasi wie in Deutschland im Knast die "Normalos". Hauptsache eben, die können mal einen wegstecken und wenn das eben der Arsch des Kerls von nebenan ist. Da das ihr Glauben aber so sehr verdammt haben die alle psychologische Probleme wie Depression etc., die sie nach Außen ja in ihrer Macho-Kultur ja ohnehin auch extrem verstecken müssen.


    Dieser ganze Religionsscheiß ist einfach nur Heuchelei vom Feinsten.

  • Wobei deswegen auch gerne nicht Muslime als erste Freundinnen gewählt werden, quasi als "Eselsbrücke" aka das stört dann Allah nicht.

    Üben und Spass haben bis es dann irgendwann zu einer Hochzeit mit einer Muslime kommt ... unter welchen Umständen auch immer.


    Wobei man auch anrechnen muß, dass bei einigen dann doch aus Spass irgendwann Ernst wird und die nicht ihren "vorbestimmten Weg" gehen.

    Ich habe da einige Fälle auf der Arbeit welche diverse Formen abbilden.

    Von Liebe (scheiß auf die Religion) bis hin zu beschriebenen Verhalten ist da alles dabei, man kann aber schon verallgemeinert sagen, dass die weniger religiösen ihr Herkunftsland oft nur als "prima zum Urlaub machen" betrachten.

    Sogar Leute aus der Kategorie "wieso soll ich kein Schwein essen, schmeckt doch" sind dabei. :pssst:


    Wobei ich aber auch sagen muß das mir gewisses "Überengagement" von LTBQ* bei uns echt fast Angst macht, wie mag das dann erst für derartig religiöse Gruppierungen wohl es wirken. :gruebel:

    (Gleichberechtigung aller Art ist toll, jede Form der Erhöhung über wen auch immer stört mich allerdings massiv)