• Ich glaub auch nicht im Ansatz dran, dass VW es hinbekommt einen für 25K€ (ID.2 ? :gruebel: ) wie angekündigt auf den Markt zu schieben.

    Oder wie jemand in einem Forum (Golem?) sagte:

    Dann mit einem Außenspiegel und Sonnenblende, ohne Radio und nen extra kleinen Akku ... quasi "ohne Alles" :verwirrt:

    Wenn man dann daran denkt das VW schon vor Jahrzehnten ernsthafte Pläne für E-Autos schon längst in der Schublade hatte.

    Da fragt man sich, oder muss man sich fragen, wie viel haben sie von den Öl-Multis bekommen um es nicht Marktreif zu entwickeln?

  • Wenn man dann daran denkt das VW schon vor Jahrzehnten ernsthafte Pläne für E-Autos schon längst in der Schublade hatte.

    Da fragt man sich, oder muss man sich fragen, wie viel haben sie von den Öl-Multis bekommen um es nicht Marktreif zu entwickeln?

    Das halte ich für ein Gerücht.


    Warum sollte man sonst zuallererst die E-Komponeten in eine bestehende Karosse des Golf anbieten ?

    Richtig, weil nichts anderes zum Zeitpunkt fertig war. :nicken:


    Wir haben die Prototypenfertigung der Gelenkwellen (da Monoblock Marktführer (deutlich leichter) für diverse E-Karossen von VW bei uns im Hause und die sind erst relativ kurze Zeit bei uns bekannt. :roll:

  • Wenn man dann daran denkt das VW schon vor Jahrzehnten ernsthafte Pläne für E-Autos schon längst in der Schublade hatte.

    Da fragt man sich, oder muss man sich fragen, wie viel haben sie von den Öl-Multis bekommen um es nicht Marktreif zu entwickeln?

    Ich weiß nicht mal, ob das ein Grund war. Ich denke, sie wollten auch vielleicht erst einmal abwarten, wie sich Tesla schlägt und sich der Markt generell entwickelt.


    Der Einsatz von Akkus ist ja auf eher kleine, leichte Fahrzeuge beschränkt, die dadurch aber auch gleich doppelt so schwer werden.

    Ausgerechnet der neue Lotus ist jetzt auch nur ein SUV geworden, Colin Chapman würde sich im Grabe umdrehen.


    Die Japaner z.B. wollen eigentlich gar keine BEV, weil da in der City so starker Platzmangel herrscht, dass sie auch gar nicht überall Ladesäulen hinstellen können. Die haben von Anfang an auf Wasserstoff gehofft, weil das für alle anderen Fahrzeugtypen wie Lkws, Landmaschinen, Baumaschinen, Schiffe usw. einfach viel mehr Sinn macht. Ein Trecker mit Akku würde 15 Tonnen wiegen und nach zwei Minuten umpflügen wäre der Akku alle.


    Der Nissan Leaf erschien 2010 und war jahrelang der meistverkaufte BEV, von der Anzahl hat der halt viel mehr verkauft als Tesla, jedenfalls bis das Model 3 kam. Aber als Kleinwagen machte der Leaf halt kaum Gewinn und ist inzwischen auch hoffnungslos veraltet.


    Korea ist da flexibler gewesen, die haben einfach alles parallel gemacht, inklusive LPG Gas etwa. Und Hyundai verkauft ja sogar auch Wasserstoffautos, was ein wenig untergeht, weil deren BEVs so populär sind.


    VW hat ja jetzt noch die Kurve gekriegt. Am schlimmsten hat es eher Ford getroffen. Die sind dabei fast alle ihre Modelle einzustampfen und was jetzt neu als BEV kommt nutzt VWs Platttform. Der kommende Ford Explorer ist ein ID.4, der neue Ford Capri ein ID.3 usw. (zugegeben, die Fords sehen besser aus als die VWs aber benutzen halt die Technik, die VW gerade auch schon wieder am Ersetzen ist).


    Die VW BEVs sind technisch mit Hyundai und Kia schon auf einer Höhe (und damit praktisch ganz vorne mit dabei) mit Ausnahme einer Sache, eigentlich zwei, sie sind eben selten hässlich, sie können halt nicht wirklich schnell laden, während Hyundai und Kia da versuchen Teslas Superchargern Konkurrenz zu machen.


    Den Vorwurf Elektroautos komplett ignoriert zu haben kann man hingegen sehr gut Stellantis machen, genauso wie deren Vorgänger FCA und PSA. Deren Elektrokisten sind alle Makulatur, mit kleinen Akkus, Mini-Reichweite und teils sehr hohem Stromverbrauch. Der winzige Fiat 500e schluckt genauso viel wie ein Mercedes EQS...


    Warum sollte man sonst zuallererst die E-Komponeten in eine bestehende Karosse des Golf anbieten ?

    Richtig, weil nichts anderes zum Zeitpunkt fertig war. :nicken:


    Mit anderen Worten, VW hat schon 2014 gemacht, was Stellantis erst seit zwei, drei Jahren tut...

    Und der E-Golf hat trotz der geringen Reichweite seine Fans, weil das eben ansonsten ein gutes Auto ist, das beim Komfort eben die ganzen "billigen" reinen E-Autos schlägt.

    Die MEB Plattform wurde ab 2015 entwickelt und 2019 erschien das erste Fahreug: ID.3, gefolgt vom Skoda Enyak IV 2020.

  • Wollte ich eigentlich in ne News verwurschteln, aber ich glaub das Thema ist nicht so wirklich passend für die Seite, also dann lieber hier:


    Neues Verfahren halbiert die Preise für Wasserstoff


    Genau dieses Thema mußte ich schon so oft in einer Gruppe von Bekannten mit erheblichem E-Auto Fanatismus herunterleiern - es gibt nicht nur eine Weiterentwicklung und Forschung bei Batterien, sondern auch bei Wasserstoff.

    Aber das ist unglaublich beliebt in bestimmten Kreisen mit der Effizienz und den Kosten zu hausieren, wo die Batterieschleudern vor nicht allzulanger Zeit überhaupt nicht erschwinglich waren und erst durch massive Subventionierung für Bessersituierte in bezahl- und nutzbare Reichweite gekommen sind.

    Auch sehr beliebt, das andauernde Geseiere das der Wasserstoff ja nie ausreichen würde und besser nur für Schiffe, Flugzeuge etc. verwendet werden sollte und ja nicht für Autos.

    Die Saudis & Co. wissen, das unabhängig von der technischen Entwicklung, ihr Öl irgendwann mal versiegen wird.

    Entsprechend investieren sie Abermilliarden in den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft - Sonne und Platz haben sie genug.

    Die ganzen E-Auto Junkies können es sich nicht vorstellen (oder wollen es nicht, weil wohl die eigenen Aktien gepusht werden müssen) aber allein der Nahe Osten wird uns nur so mit Wasserstoff vollpumpen, ganz nach dem Motto

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    Am Ende werden sich manche wundern, wenn es dann ein Wasserstoffkartell wie die OPEC gibt, allein nur um den Preis von Wasserstoff irgendwie stabil zu halten.

  • Akkus werden beim Wasserstoff ja auch gebraucht, nur halt deutlich kleiner, Vergleichbar wie bei einem (nicht Plugin) Hybriden.


    Aber das übliche "totschlag" Palaver bezüglich Diffussion und Wirkungsgrad kenne ich auch nur zu gut, real betrachtet wird mMn der Antriebsmix den Markt beherrschen, wobei sicherlich die eine oder andere Variante einen Anwendungsvorteil haben wird.

    Containerriesen als reine E Variante sehe ich jedenfalls nicht. :nicken:

  • Jupp, ich denke auch seit Jahren, dass Wasserstoff die Zukunft wird und die schweren Akku Autos eher die Übergangslösung darstellen. In Auto-Foren wird man dann jedes Mal zerfleischt.

    Auf die Frage wie Baumaschinen und Traktoren oder eben große Schiffe und speziell Flugzeuge in Zukunft angetrieben werden könnten kommt dann immer nur Gesülze a la "Die Akkutechnik entwickelt sich weiter". Ach ne, aber die Wasserstoff-Technik bleibt auf der Stelle oder was?

    Akkus werden aber immer viel wiegen, egal wie hoch die Energiedichte irgendwann sein wird. Und ein Flugzeug, das mit 50 Tonnen Akkus vollgestopft ist, wird nie abheben. Die Effizienz wäre außerdem grauenvoll.


    Auch das mit dem Wirkungsgrad finde ich immer so ein Strohmann Argument. Wenn die Energie aus Sonnestrahlen hergestellt wird, die genau Null kosten, was interessiert da der Wirkungsgrad? Und effektiver als Verbrennungsmotoren ist Wasserstoff jetzt schon.


    Etwas zwiespältig bin ich bei E-Fuels, die einzigen zwei Punkte, die ich da gelten lasse sind, dass wahrscheinlich(!) nicht genug produziert werden kann. Das ist das gleiche Spiel wie bei Bio Diesel, soviele Rapsfelder kann man nun einmal nicht anbauen. Sowie das E-Fuels natürlich rein aus CO2 neutralem Strom gewonnen werden müssen, damit sie Sinn machen. Wenn Gas, Kohle oder Öl dafür verwendet wird, kann man das Öl auch gleich weiter in Benzin und Diesel umwandeln, das ist sinnlos.

    Aber der Hass dagegen in den Foren ist einfach völlig affig.


    Komisch ist ja, dass bei den E-Fuels so ein Drama gemacht wird aber keiner meckert, dass sie ihr Elektroauto eben auch (teils) mit Strom aus Kohle oder Gas befüllen. Da kommt dann immer das Argument "aber der Wirkungsgrad".

    Der Punkt ist aber, wenn E-Fuels ausschließlich aus Wasser-, Wind- oder Solarenergie hergestellt werden, der Strom in E-Autos aber nicht, dann ist E-Fuel in dem Augenblick in der Realität merklich umweltfreundlicher.


    Aber wir wollen natürlich so fair sein, der aktuelle Toyota Mirai mit Wasserstoffantrieb ist eine Gurke. Sehr teuer, sehr hoher Verbrauch, geringe Reichweite. Der kann mit aktuellen BEV in der Preisklasse nicht mithalten. Aber das kann und wird sich wahrscheinlich in den nächsten zehn, 15 Jahren durchaus ändern. Während Akkus irgendwann an physikalische Grenzen stoßen werden, wie stark sie komprimiert werden können.


    Wenn sich die Situation nicht ändert wird sich für mich abzeichnen, dass mein nächstes Auto noch einmal ein Benziner wird, das übernächste ein BEV und ab dann Wasserstoff. Ich kaufe Autos in der Regel gebraucht, zwei bis maximal vier Jahre alt, und fahre sie dann bis sie so zehn bis zwölf Jahre alt sind. Demnach dürfte mein nächstes Auto etwa 2026 bis 2028 anstehen. Bei dem kommen dann allerdings wegen dam aktuellen Umbruch viele noch nicht genau absehbare Faktoren hinzu, was kosten Benziner dann, was kostet Benzin dann, was kostet Benzin ab 2035 rum und wie ist die Verfügbarkeit.


    Ich habe wie gesagt vor einigen Tagen mal Gebraucht-BEVs im Netz angeschaut, das was ich von einem minimal Auto verlange gibt es nicht gebraucht und wenn, dann quasi fast genauso teuer wie neu, sprich irgendwas ab 70.000 Euro aufwärts. Ich habe für meinen Benziner in der Größe der 60k+ BEVs mit zwei Jahren und 13k Kilometern 22k oder so bezahlt. Die Reichweite von ca. 650 Kilometern schaffen aktuelle BEVs aus diesem (!) Jahr mit Preisen um 100.000 Euro oder mehr. Da wird sich in den nächsten fünf Jahren nicht wirklich was dran ändern. Wenn ich ein BEV mit der Qualität meines aktuellen Verbrenners will müsste ich also mindestens, auch gebraucht, drei bis vier Mal soviel zahlen. Das ist lächerlich. Da fahre ich eben weiter Benziner, bis es nicht mehr geht.

  • Ach ne, aber die Wasserstoff-Technik bleibt auf der Stelle oder was?

    Selbstverständlich die ist zu 100% erforscht sagt mein Techtree. :lachen2:

    Wenn die Energie aus Sonnestrahlen hergestellt wird, die genau Null kosten, was interessiert da der Wirkungsgrad?

    Jo, oder Windkraft z.B. wenn der Strombedarf nicht abgerufen wird könnte man von 1+ Windpark quasi für lau eine Wasserstofferzeugung füllen ohne Anlagen stillzulegen.


    Aber wir wollen natürlich so fair sein, der aktuelle Toyota Mirai mit Wasserstoffantrieb ist eine Gurke. Sehr teuer, sehr hoher Verbrauch, geringe Reichweite

    Ja, aber der Mirai war halt das erste in Serie gefertigte.

    Im selben Zustand wären die BEV allerdings auch noch nicht grandios. ;)

  • Moin.

    Was ich ja besonders lustig am Artikel fand, war dieser Abschnitt:

    "Das Verfahren zeichnet sich durch mehrere Vorteile gegenüber bestehenden industriellen Elektrolyse-Methoden aus. Zum einen findet der Prozess bei 85 Grad Celsius statt. Zum Vergleich: Bei der Hochtemperatur-Elektrolyse werden bis zu 900 Grad Celsius benötigt. Daraus resultiert ein geringerer Energie- und Wasserverbrauch. Zudem soll der Aufbau der Kapillarelektrolyse-Anlage günstiger und einfacher sein. Des Weiteren ist das System skalierbar und erlaubt Anlagen sowohl im industriellen Maßstab als auch für den häuslichen Gebrauch."


    Das muß ich einem Kollegen von der Feuerwehr erzählen, das ich natürlich meinen eigenen Wasserstoff herstellen werde für meine Karre und am besten zum Betreiben des Grills. :fies:

    Vielleicht die Jungs mit den Zwangsjacken auf Durchwahl halten, könnte leichte Ausfallerscheinungen anschließend bei ihm geben:

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