Der angestrebte Kauf von Activision Blizzard in Höhe von ca. 69 Mrd. US-Dollar wurde nun
von der britischen CMA (Competition and Markets Authority) blockiert.
Microsoft hat inzwischen Berufung gegen das Urteil der CMA eingelegt.Activisions Statement ist recht klar:
"The CMA’s report contradicts the ambitions of the UK to become an attractive country to build technology businesses. We will work aggressively with Microsoft to reverse this on appeal. The report’s conclusions are a disservice to UK citizens, who face increasingly dire economic prospects. We will reassess our growth plans for the UK. Global innovators large and small will take note that – despite all its rhetoric – the UK is clearly closed for business."
Tatsächlich bedeutet diese Entscheidung, selbst wenn sie trotz Berufung bestehen bleibt nicht das Ende für die Übernahme.
Zum einen könnte Microsoft zu weiteren Zugeständnissen bereit sein, zum anderen jedoch - sollte die EU und die USA die Übernahme genehmigen - die Übernahme trotz Untersagung der britischen Behörden durchziehen, mit entsprechenden Konsequenzen für die Nutzung in Großbritannien.
Großbritannien ist mit einem Absatzmarkt von rund 4 Milliarden Dollar im Gamingsegment (ohne Mobile) kein Leichtgewicht,
aber im Vergleich zum globalen Markt mit voraussichtlich rund 100 Milliarden Dollar (ohne Mobile) in 2023 vielleicht sogar vernachlässigbar,
wenn auf lange Sicht die erfolgreiche 69 Milliarden Dollar Übernahme mehr in der Kasse verspricht.
