Ne, die automatisieren immer weiter, Tesla Fabriken sind extrem hoch "robotisiert" außerdem planen sie eine neue Fabrik in Indien zu eröffnen.
Teslas Problem ist, sie haben nur zwei (normale) Modelle und müssen eigentlich mehr bringen, wollen sich jetzt aber erst mal auf Robotaxis konzentrieren, die sollten eigentlich mit dem "Model 2" laufen aber wahrscheinlich nehmen sie einfach das Model Y, das übrigens unbedingt ein Facelift benötigt.
Was Tesla wirklich bräuchte sind, von oben nach unten, ein Model S Facelift und grundsätzliche Modernisierung mit mehr Luxus und besserem Fahrwerk, einen Minivan oder größeren SUV (siehe ID.Buzz oder Kia EV9), das Model Y, einen kleinen SUV (etwa Hyundai Kona oder Polestar 2 / Volvo EX30 Größe) und ein Hatchback etwa Golf oder Polo Größe (gibt es praktisch gar nichts vernünftiges, bisher nur Schrott wie BYD Dolphin oder vielleicht ID.3).
Model 3 und Model 2 als Limousine sind eigentlich überflüssig, da dieser Autotyp nicht gefragt ist.
D.h. die Leute kaufen nur Model 3, weil es in der Klasse das günstigste und effizienteste Auto ist aber die Nachfrage sinkt stetig.
Die Waymo Taxis haben alle möglichen Fahrzeuge, gestern erst ein Video mit einem Jaguar iPace gesehen, das ist halt in gewissem Sinne Luxus, den Teslas nicht bieten, was aber bei Taxis wichtig ist. Die Frage ist, was Tesla da plant, das normale Supervised Full Self Driving läuft aktuell nur über Kameras und abgesehen vom Einparken kann das System aktuell nicht normal rückwärts wenden, etwa in einer Sackgasse. Die Robotaxis müssten entsprechend dann wahrscheinlich doch mit LIDAR und anderen zusätzlichen Sensoren bestückt werden, die Frage ist, ob Tesla bereit für die Mehrausgaben ist? Die Waymo Taxis sind z.B. weitaus zügiger beim Abbiegen, da sind die Teslas aktuell sehr, sehr vorsichtig und warten zu lange. Beim Taxi ist auch nicht so dramatisch, wenn die überall diese "Radartürme" auf dem Dach und sonstwo haben, Waymo fährt z.B. nicht auf Highways sondern nur innerorts und auf "Landstraßen", ich nehme an, wegen der Effizienz, sonst wäre wegen dem riesigen Luftwiderstand der Akku gleich leer.
Ansonsten ist es eher eine Preisfrage, die Akkus werden in den nächsten fünf bis zehn Jahren schon kommen, was die Industrie dann daraus macht wird man aber abwarten müssen. Für mich z.B. wäre der Knackpunkt 600km reale Autobahnreichweite im Winter. Mein aktueller Benziner schafft mehr ist aber dafür wiederum innerorts massiv schlechter. Und mein alter Astra hat keine 600km auf der Autobahn geschafft, der hat gerade 450 gepackt. Die Energiedichte von Benzin ist bis zu 100 Mal größer als die von Akkus, wenn die da endlich aufholen, dann sind leichtere Akkus und größere Reichweite nicht mehr so das Thema.
Außerdem müssen die Ladesäulen schneller werden, gerade die DC Lader. 350kW ist aktuell so das Maximum, das muss eher das Minimum werden. Es gibt Autos, die schaffen aktuell bis 320kW aber diese werden selbst bei Porsche nur ein paar Minuten gehalten. Das Hitzeproblem und die Ladeverluste sind gewaltig. 800 Volt Systeme schaffen ein wenig Abhilfe aber es gibt aktuell für Lkws sogar schon 1000 Volt Systeme, wenn wir bei 1200 Volt mit langanhaltenden am besten durchgehenden 400kWh - 600kWh Ladekurven sind, dann dauert Laden tatsächlich nicht mehr länger als Tanken.
Aber man darf sich nichts vormachen, aktuell schaffen teurere Autos oft nur fünf Minuten lang mit 200kWh und nuckeln den Rest der Zeit dann mit 100kWh vor sich hin. Soweit wie Porsche ist momentan nun mal kein anderer Hersteller. Und billige Autos sind halt eben noch viel schlechter.
Preisparität zwischen Benziner und Elektro soll 2027 erreicht sein. Das gilt natürlich nur für Größe und Ausstattung nicht für die Reichweite. Bin da mal gespannt.