Glasfaseranschluss

  • Hat das jemand schon, kennt sich jemand damit aus?


    Die Telekom hat hier Glasfaseranschlüsse verlegt und ja damit rumgepestet, jetzt ist umsonst, wenn man später nachrüsten will muss man löhnen. Also habe ich das einfach mal gemacht und stehe jetzt vor einigen Problemen. Ich wohne in einem Apartmenthaus und scheinbar haben nicht viele Leute Glasfaser gemacht. Die Leitungen liegen mit Anschlusskasten in jedem Stock im Treppenhaus im ehemaligen Müllschluckerraum. Ich war schon mehrfach wegen eines Anschlusstermins von der Telekom angesprochen worden, der erste fiel ins Wasser, und hatte auch telefonisch eigentlich alles besprochen. Nach Auskunft der Telekom bauen die einem eine Dose bis zu 3m nach Eingangstür in die Wohnung und da kann man einfach ein LAN Kabel anschließen und von da zum Router. Also Kabel bestellt.


    Aber Pustekuchen! Die Herren waren heute da und staunten nicht schlecht, dass eben nur bis Treppenhaus Kabel und Anschlusskästen lagen. Jetzt muss erst mal mit der Hausverwaltung geklärt werden, wo und wie die Kabel vom Treppenhaus über den Hausflur gelegt werden dürfen. Aber das ist nicht mein Problem, wobei ich mich wundere, dass scheinbar keine Nachbarn Glasfaser beauftragt haben. Mein Problem ist, dass die Techniker erklärten, man braucht unbedingt einen Glasfaserrouter und der wird direkt an das Glasfaserkabel angeschlossen. Natürlich habe ich innerhalb von 3m im Wohnungsflur weder Strom noch wahrscheinlich guten WLAN Empfang. Sie erklärten dann, wenn ich Kabelschächte etc. selbst verlege (bis zum Router) würden sie auch das Kabel da einfach kostenlos durch die ganze Wohnung reinlegen, weil sie dafür dann ja keinen Anschluss im 3m Bereich bauen müssten. Es klang so, als hätten sie gar keine reguläre Anschlussdose?


    Ein Problem dabei ist, wenn man einfach einen Kabelschacht auf die Tapete klebt und irgendwann renoviert, darf man das empfindliche Glasfaserkabel neu verlegen lassen (natürlich auf eigene Kosten).


    Meine Idee bleibt weiterhin, dass die einfach Glasfaser dann in die Abstellkammer legen (da wäre auch eine Steckdose) und ich da dann zusätzlich einen "Konverter" anschließe, der Glasfaser auf LAN umwandelt aber dann trotzdem lieber CAT Kabel (was ich eben schon gekauft hatte) verlege, wo ich irgendwann dann auch einfach problemlos mal Renovieren oder Tapezieren kann. Leider haben die dringend davon abgeraten, diese Konverter taugten nichts und man handele sich nur Störungen ein.


    Ist das wirklich keine gute Idee? Was für Geräte gibt es da sonst?


    Ich habe eine recht alte Fritzbox aber die kann "Glasfaser" über den ersten LAN Port eben mit LAN Kabel. Ich war auch sehr überrascht, dass die eben nur direkt eine "Glasfaserdose" ohne RJ45 Buchse sondern nur mit optischem Anschluss verlegen (wenn überhaupt?). Denn wie gesagt, bei der Telekom klang das auf Nachfrage noch anders. Nur was soll ich machen, wenn die sich weigern da eine "Dose", oder was auch immer, in die Abstellkammer zu setzen? Kabellänge in die Abstellkammer ist auch naturgemäß mehr als drei Meter, weil die das Loch auf der Wandseite vom Hausflur in die Wohnung bohren und dann um die Wohnungstür herum schon drei Meter sind, wo die alte Telefondose ist können sie das nicht machen und wie gesagt, sie brauchen eine Steckdose. Finde ich alles total albern.


    Theoretisch kann ich das auch alles sein lassen. Sie sagten sie sind bis etwa 2035 hier in der Gegend und machen die gesamten Nachbarorte und bis das alte Kupfer-VDSL-Internet wirklich abgeschaltet wird, würden wahrscheinlich "Jahrzehnte" vergehen.


    Bin jetzt etwas ratlos und tendiere dazu es notfalls eben sein zu lassen, frage ist natürlich, ob das in zehn Jahren oder so dann immer noch kostenlos in die Wohnung verlegt wird, wie versprochen oder ob die sagen, dass ist dann verjährt, und man muss dass dann doch selbst zahlen?

  • Was bringt dir das ganze von der Geschwindigkeit an Mehrwert ohne gleich zu viel mehr zu bezahlen?

    Was anderes zählt da für mich nicht. Und wegen WLAN, also über WLAN hast du dann doch eh keine großen Vorteile vom Speed her. Lohnt sich m.M.n nur wenn man alles auf Lan Kabel lässt.

    Aber habe es selbst nicht, jemand der Glasfaser hat kann da bestimmt mehr Erfahrung wiedergeben.

  • Was bringt dir das ganze von der Geschwindigkeit an Mehrwert ohne gleich zu viel mehr zu bezahlen?

    Was anderes zählt da für mich nicht. Und wegen WLAN, also über WLAN hast du dann doch eh keine großen Vorteile vom Speed her. Lohnt sich m.M.n nur wenn man alles auf Lan Kabel lässt.

    Aber habe es selbst nicht, jemand der Glasfaser hat kann da bestimmt mehr Erfahrung wiedergeben.

    Es bringt mir gar nichts, außer angeblich stabileres Internet was auch nicht mehr alle drei Monate mal für ein paar Minuten ausfällt. Monatspreis und Geschwindigkeit bleiben gleich.


    Ich nehme aber mal an, dass irgendwann mehr Tempo dann nur noch darüber möglich wäre. Aktuell habe ich halt VDSL mit 100Mbit. VDSL ist theoretisch ja bis 250MBit möglich (Standortabhängig). Wenn man irgendwann mal 1GB oder so braucht wird das halt nur mit Glasfaser möglich.

  • Wenn man irgendwann mal 1GB oder so braucht wird das halt nur mit Glasfaser möglich.

    Bei der TCom, Vodafone liefert bei mir saubere 1Gb während die TCom hier nur 50Mb anbieten das hab ich bei V im Upstream. ;)

  • Bei der TCom, Vodafone liefert bei mir saubere 1Gb während die TCom hier nur 50Mb anbieten das hab ich bei V im Upstream. ;)

    Das ist aber über Kabelnetz.


    D.h. du hast eine feste unveränderbare IP (das und die Möglichkeit im Zweifel VPN nutzen zu können sind für mich Pflicht) und darfst dir die Bandbreite mit dem Rest der Straße Teilen, die dann in den Keller gehen kann, wenn abends eben die ganze Straße am Streamen ist und deren Kabelnetz ausgelastet ist. Das passiert bei VDSL, Glasfaser bzw. Telekom halt nicht. Dafür hast du natürlich je nach Ort eben auch die Beschränkung auf 50, 100 oder 250.


    Ich habe da schon viele Tests gelesen, dass von den 1GB bei Vodafone im Zweifel zu bestimmten Zeiten eben nicht viel übrig bleibt, was eben auch stark von der Menge der Kunden in einer Straße abhängig ist.


    Solange meine Schwiegermutter noch lebt brauche ich allerdings ohnehin Telekom, weil alle anderen Anbieter Call by Call unterbinden, die Telekom dazu aber verpflichtet ist. Und nur damit kann ich zu vernünftigen Preisen mit Festnetz in Korea anrufen. Und Festnetz brauche ich halt, weil die 86-Jährige Dame eben kein Internet hat.


    Der Vodafone-Schlepper kam auch direkt hier an, als die Telekom-Partnerfirma den ersten Anschlusstermin damals vergeigt hat. Und der hat wie üblich bei diesen Vertretern wieder gelogen, dass sich die Balken biegen. Sobald man dann das aber online durchliest was echt geht, ist wie gesagt alles nur maximal Halbwahrheit. Genau deswegen kann ich solche Firmen auch nicht ab, die solche Verbrecher beschäftigen um Kunden zu ködern.

  • In meiner Strasse sind es 4 Parteien die das Nutzen, plus ggf. noch einige Firmen/eine Kanzlei, wo aber allesamt abends nichts mehr los ist.

    Es ist quasi ein Mini Gewerbegebiet.


    Generell gilt aber das die Qualität der Leitungen und das Servicepersonal je nach "Ecke" extrem unterschiedlich ist.

    In Kiel Hassee hatte ich bislang nur extrem fitte Techniker bei V und fast ausschließlich (eine Ausnahme!) Vollblinsen bei der TCom in meiner Zeit vor KabelDeutschland/V.

    Ich kenne aber auch Ecken um Kiel wo das fast andersherum ist. :gruebel:


    Ein AKollege hat sein V gegen TCom Glasfaser (nicht wegen Probleme, sondern der Technik) getauscht und sich auch einiges an Scherereien angelacht. Nach einigen Monaten ging es dann endlich. :roll:

  • Wir haben auch den Telefonanschluss mitten im Flur und weit und breit keine Steckdose. Als wir die Wohnung genommen und renoviert (fast schon saniert) haben, hab ich das total übersehen, sonst hätte man da eine hinziehen können (aber das ist ein anderes Thema).


    Der Router stand dann lange Zeit woanders, aber da war dann schlechter WLAN Empfang in meinem Büro, Extender haben auch nicht geholfen und DLAN war auch miserabel. Also irgendwann nach Jahren genervt ein 5-10m Stromverlängerungskabel geholt und das in den Flur gezogen (hinter den Möbeln, unter dem Türsockel und direkt an den Sockelleisten, da es dort kaum auffällt.


    Nun das erste Problem war somit gelöst, aber nun wollte ich ein Kabel in mein Büro. Also ähnliches Spiel: 15-20m LAN-Kabel geholt und zum Türrahmen, am Rahmen hoch bis zur Decke und dann über die Decke zu meinem Büro und dort wieder am Türrahmen runter ins Zimmer, dann an den Sockelleisten und hinter den Möblen bis zu meinem Schreibtisch.


    Sollten wir irgendwann wieder Wände streichen wird das Kabel einfach mitgestrichen. Dadurch dass es nur eine kurze Strecke (zwischen Türrahmen und Decke) ist, ist mir das auch relativ egal.

  • LesterPG: In meiner alten Heimat bei euch war das auch immer sehr durchwachsen. An meinem alten Wohnort sind aktuell nur Telekom und Stadtwerke wirklich tauglich, der Witz ist nämlich, dass da wo wir gewohnt haben bzw. meine Mutter noch wohnt zwei Häuser vorher eine kleine Sackgasse liegt und die in den 80er keinen Bock hatten ein T-Stück für Kabel zu legen und lieber die Sackgasse versorgt haben als die letzten paar Häuser in der Hauptstraße. Meine Mutter hat vor einigen Jahren dann von Telekom auf Stadtwerke gewechselt (beide gleiche Geschwindigkeit und gleiche Technik) weil die halt merklich günstiger sind.


    red: Ähnliches hatte ich mit dem Telefonkabel gemacht. Die Dose ist neben der Tür, das Kabel war einfach in die Wandkanten genagelt und geht von da bis ins Schlafzimmer. Vor einigen Jahren haben wir den Flur renoviert und da habe ich relativ hübsche, kleine, halbrunde Kabelschächte gekauft und das Kabel da reingepackt, im Schlafzimmer habe ich es dann hinter die Fußleisten gelegt.


    Problematisch ist da eben Glasfaser, weil das extrem empfindlich und zerbrechlich ist. einmal angebracht kann man da nichts mehr machen. Aber genau deswegen ist es ja so dämlich, weil man nicht neu tapezieren kann und wir haben eigentlich vor bei Gelegenheit nach dem Flur auch Wohn- und Schlafzimmer komplett zu sanieren, mit neuen Tapeten und Böden.

  • Ich habe da schon viele Tests gelesen, dass von den 1GB bei Vodafone im Zweifel zu bestimmten Zeiten eben nicht viel übrig bleibt, was eben auch stark von der Menge der Kunden in einer Straße abhängig ist.

    Genau das Problem hatte ich auch.

    War bis vor Jahren bei Kabel Deutschland und war auch alles Top. Bis dann eben Vodafon den Laden übernommen hat. Kräftig Werbung um Kunden zu ködern und dann war über Kabel alles überlastet und Abends war ab ca. 19:00 Uhr schluss mit Lustig.

    Nie wieder Kabel.

    Jetzt habe ich normal DSL mit einer 100er Leitung, auch Vodafon, und bin voll zufrieden.

  • Hat das jemand schon, kennt sich jemand damit aus?


    Die Telekom hat hier Glasfaseranschlüsse verlegt und ja damit rumgepestet, jetzt ist umsonst, wenn man später nachrüsten will muss man löhnen. Also habe ich das einfach mal gemacht und stehe jetzt vor einigen Problemen.

    Uns hat man das auch verlegt, die Telekom hat sich dabei bei uns mit unlauteren Methoden so unbeliebt gemacht, dass wir jetzt zwar städteseits den Anschluß im Keller aufgedrückt gekriegt haben, aber unseren Provider ganz sicher erstmal nicht ändern werden.

    Meinen Eltern wurde auch die "entweder jetzt oder nie" Methode untergejubelt, die den Kunden imho vor allem erstmal unter Entscheidungsdruck setzen soll, so dass er eher abschließt und nicht in Ruhe anwägt, ob er Glasfasergeschwindigkeiten überhaupt brauchen würde oder mit dem, was er hat, eigentlich preiswerter genausogut fährt.


    Die beiden sind über 80 und waren natürlich einfach zu beeindrucken. Dann noch bisschen an der Zeitdruckschraube drehen und ihnen obendrein noch implizieren, sie könnten ihre (uralte) Telefonnummer verlieren, wenn sie jetzt nicht wechseln.

    Und schon hatten sie einen schicken Vertragsabschluß für richtig viel Knete über Glasfaser für zwei alte Leute, die im Internet maximal ne Hotelwebseite ansteuern und deren Hauptsender im Fernsehen die ARD, das ZDF und der regionale WDR ist.

    Ich hab den Mist drei Tage später widerrufen und wir sind weiterhin mit dem stinknormalen DSL gut versorgt bei den beiden.

    In meinem Betrieb liegt ne 100000er, die für alles völlig reicht, trotzdem mußten wir, da die ganze Stadt Anschlüsse bekommt, brav unseren Vorplatz aufbaggern lassen. Naja, vielleicht lohnt sich das mal in zehn Jahren oder so.

    Ich finde Deine Idee, auf Lan umzusteigen, nicht ganz falsch, wenn sonst unabsehbare Kosten auf Dich zukämen, bin aber auch nicht bewandert genug, um Dir beantworten zu können, ob das dann nicht sowieso für die Katz ist. Für sowas würde ich eher mal in Ecken wie Toms Hardware anfragen.

    Würde aber ohnehin erstmal überlegen, ob sich der Umstieg bei Unsicherheiten über mögliche Zusatzkosten für Dich ausreichend lohnt.


    Edit: LAn zum Router scheint kein Problem darzustellen.

  • Ich finde Deine Idee, auf Lan umzusteigen, nicht ganz falsch, wenn sonst unabsehbarre Kosten auf Dich zukämen, bin aber auch nicht bewandert genug, um Dir beantworten zu können, ob das dann nicht sowieso für die Katz ist. Für sowas würde ich eher mal in Ecken wie Toms Hardware anfragen.

    Würde aber ohnehin erstmal überlegen, ob sich der Umstieg bei Unsicherheiten über mögliche Zusatzkosten für Dich ausreichend lohnt.


    Na ja, es ist ja so, dass es scheinbar verschiedene Anschlussdosen bzw. Modems für Glasfaser gibt, also das, was noch vor den Routern kommt. Und die sollen eigentlich, so wie ich es im Internet gesehen habe, eigentlich immer zwei Anschlüsse (Ausgänge) haben, nämlich LAN und Glasfaser. Genau wie es dann möglich ist ältere Router nur über LAN anzuschließen oder man halt extra speziell einen mit zusätzlichem Glasfasereingang holt.

    Wobei CAT 5 Kabel auch für GBit Internet noch mehr als ausreicht aber mit CAT 6, 7 und 8 ja noch mal ganz andere Geschwindigkeiten im LAN möglich sind, die Internet vielleicht in 30 oder 50 Jahren mal erreicht, auch mit Glasfaser.


    Problematisch ist eben, dass die beiden Techniker darauf pochten, dass Modem, Konverter für LAN halt angeblich so extrem störanfällig sind, dass man direkt den Router an Glasfaser anschließen soll. Natürlich ist ein Direktanschluss am besten aber eben wie gesagt, eine Frage des Geldes. Ein Glasfaser-Router kostet eben und man ist aufgeschmissen, wenn man den mal woanders hinstellen will, weil Glasfaser halt kein Kupferkabel und extrem empfindlich ist, das kann man eben nicht mal eben umlegen. Das macht Glasfaser zu Hause halt komplett unpraktikabel.


    Und ich habe nirgendwo gelesen, dass angeblich beim Umwandeln Störungen auftreten.


    Meine Tendenz ist deswegen auch, das einfach Ruhen zu lassen und eventuelle weitere Telekom Aufforderungen einen Termin zum Verlegen zu machen einfach zu ignorieren. Das gekaufte LAN Kabel werde ich auch einfach zurückschicken und eben einfach alles so lassen wie es ist. Oder eben darauf zu pochen, dass ich ein (kostenloses) Modem mit LAN Anschluss und nicht nur ein schnödes Glasfaserkabel ohne irgendwas in die Wohnung gelegt haben will. Und zwar bis zur ersten Steckdose in der Wohnung, wenn deren "Dose" (Modem) extra Strom braucht. Hat halt nun einmal nicht jeder eine Steckdose direkt neben der Wohnungstür.