• Der Film läuft eventuell nicht im Kino eurer Wahl. Disney hat (mal wieder) den Kinobetreibern einseitige Vertragsänderung vorgeschrieben(Kinos müssen akzeptieren das die Filme zeitgleich auf D+ gezeigt werden ohne das die Kinos dafür in irgendeiner Form entschädigt werden). Deswegen boykottieren einige Kinos nun Disney Filme.

  • Auf der Tauschbörse eures Vertrauens seit kurz nach 09:00 Uhr oder im Kino und Disney+ im Premiere Access(+21,99€).


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    Ich hab auch ein Problem mit schnell geschnittener Action in Filmen, die vor allem damit Dramatik erzeugen wollen aber den Handlungs- und Bewegungsablauf der Aktion unerkennbar machen, das war nach dem Bullettime Einschlag länger ein Trend. Hab das aber generell nicht in Marvel Filmen da ich dort trotz der schnellen und vielen Schnitte eben immer Handlungs- und Bewegungsablauf folgen kann.


    Black Widow ist (endlich wieder) ein Marvel Film für die große Leinwand und sollte auch da geschaut werden. Die Action ist endlos und phantastisch und imho die Beste von Marvel bisher, aber sie folgt dem jungen Trend das immer noch eine Action-Szene mehr drauf setzen muß. Nicht das der Bösewicht nachdem er besiegt wurde noch mal kurz zuckt und was passiert, sondern er kommt wieder und wieder und wieder. Okay hier ist es nicht direkt der eine Bösewicht aber die aneinander-Reihung der Actionelemente scheint nicht zu enden.

    Das ist in meinen Augen ein Pacingproblem, wer der Zuschauer zu lange nicht zur Ruhe kommen lässt, gewöhnt ihn an den Adrenalin-Rush und dann wirds nur noch meh. Richtig übel fand ich das in The Ice Road, wo mir mein Gehirn dann die Vorstellung reinspielte das der Bösewicht zum Helden(gespielt von Liam Neeson) sagt:"Ey wer versuchst du den zu sein? Liam Neeson?" und ich dann über meinen eigen Witz lachend hier saß.

    Ansonsten hat der Film eine gigantische Erwartungshaltung, nach Endgame(Okay eigentlich Spider-Man:Far from Home) der erste Marvel-Film der alles wieder ins Rollen bringen soll, dann noch 14 Monate Pandemiebedingt verschoben. Endlich wieder Wasser in der Wüste und die Masse ist durstig. Hinzu kommt noch das ist DER Black Widow Film, ein Film der seit Avengers immer wieder gefordert und verlangt wurde, ein Film der beweisen muss Marvel kann weibliche Superhelden besser machen als WonderWomen und Suicides Squad Harley Quinn. Äh was war das fürn Einwurf? What Captain Marvel?! Okay okay der steht dazwischen und er machte imho ein besseres Bild in der Gendergleichberechtigungssituation als Black Widow, verlor aber fast sämtlichen Einfluss durch die Marketingmisshap einer Brie Larsson das dies verpuffte und somit nichts an der grossen Erwartungshaltung von Black Widow änderte.

    Die Summe der Erwartungen war somit gigantisch hoch und die Chance das meiste zu erfüllen sehr gering, dafür kommt der Film um JahrE zu spät.

    Klar es gibt sehr kurze Momente der Gesellschafts-Gendergleichberechtigungskritik und macht sonst das was ich in der Beziehung immer fordere, er wirft nicht einen Scheinwerfer auf die Problematik und schreit seht her, sondern alle Charaktere Leben und Handeln einfach gleichberechtigt. Trotzdem hätte man hier etwas mehr raus arbeiten können und imho sollen. Und das gilt für fast alles im Film als mein Fazit man hätte einen Tacken mehr machen sollen, außer der Aktion dir schon in Summe nen Tröpfchen zu viel war.

    Der Film dient genau so viel als Yelena Belova's Origin Story, wie als Hintergrundstory für Natsha Romanoff und die Chemie zwischen Scarlett Johannsen und Florence Pugh ist superb und neben der Aktionsequenzen das Highlight des Films. Aber sonst ist alles auf gewohnt hohem Marvel Qualitäts Niveau, aber hier fehlt immer noch eine Prise Gewürz um das richtig abzurunden.

    Am besten spielt sich das am Soundtrack wieder, er macht genau das was man hier erwartet und er macht es gut, aber nicht herrausragend und ist daher im vergleich meh, immer wieder in sehr sehr kurzen Momentchen sticht er heraus um gleich darauf wieder zu versinken er kann seine hören Höhen nicht halten. Das gilt für viele Aspekte des Films, nicht für Schauspielkunst, Actionsequenzen und deren Regie, Kamera, Bühnenbild, die meisten Effekte(Taskmaster Identitätsreveal ist teilweise CGI-mässig nicht gut genug), also kurzum gesagt die Technik ist Topnotch, nur in anderen Dingen hadert es etwas um das erwartete überniveau zu erreichen. An der Taskmaster Identität und seiner Darstellung störe ich mich null das verärgert die Meisten. Überhaupt stört mich bis auf der dauerhaften Aktionanreihung eigentlich gar nichts am Film(okay die lange Wartezeit auf das Release noch, aber dafür kann ja keiner was).

    Im Gegenteil ich tipper jetzt ins Kino, hohl mir da Covid und tu mir das auf Deutsch an(:Kotzemoji:).

  • Wen es interessiert fast 88 Millionen $ in US-Kinos am Freitag eingespielt und damit Rekordhalter in der Postpandemie, aber weit entfernt von den 400 Millionen $ Prepandemie plus über 60 Millionen durch Disneys+ Premiere Access.

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