Grafikkarten-Rangliste Raytracing 2024: 31 Gaming-GPUs

Raytracing-Rangliste 2024: Wer sich für eine aktuelle Gaming-Grafkkarte interessiert, findet zwischen rund 200 und 1.800 Euro attraktive Modelle. Spieler, die in den Genuss des High-Tech-Features Raytracing kommen möchten, sollten jedoch nicht zu tief einsteigen. Wir haben für Sie 31 Grafikkarten getestet und geben Empfehlungen für alle Budgets.

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Test Raffael Vötter
Grafikkarten-Rangliste Raytracing 2024: 31 Gaming-GPUs
Quelle: PC Games Hardware
Aktuelle Änderungen hervorheben

Update vom 5. März 2024: Wir haben diesen Artikel mit den neuesten Raytracing-Benchmarks und frischen Treibern auf den aktuellen Stand gebracht. Sie finden nunmehr 31 Grafikkarten zwischen rund 120 und 1.800 Euro in der GPU-Rangliste vor - inklusive der Low-Budget-Modelle Arc A380, Radeon RX 6400 und Geforce RTX 3050 6GB (diese jedoch nur in Full HD). Gut zu wissen: Sie können neben der verrechneten GPU-Rangliste (Gesamt-Index) auch die Einzel-Indizes der vier Test-Auflösungen Full HD, WQHD, Ultrawide-QHD sowie Ultra HD auswählen und vergleichen.

Sie sind nicht an Raytracing interessiert? Dann hilft Ihnen der Artikel Grafikkarten-Rangliste 2024: 31 Radeon- und Geforce-GPUs im Benchmark weiter (Rasterizing-Leistung).


Immer mehr PC-Spiele nutzen Raytracing anstelle von traditioneller Grafikdarstellung. Das ist gut so, denn althergebrachte Rasterisierung (Rasterizing) erzielt nur dank cleverer Fakes ein hübsches Bild. Die naheliegende Idee, virtuelle Lichtstrahlen zu simulieren, damit sich die Probleme von selbst erledigen, ist mittlerweile breitflächig in Spielen angekommen. In diesem Artikel soll es nicht um die Sinnfrage rund um Raytracing gehen, sondern um eine Kaufberatung für Grafikkarten. Sie möchten Raytracing flüssig nutzen und dafür aufrüsten? Dann sind Sie an der richtigen Adresse. Aufrüsten ist übrigens nicht die einzige Möglichkeit, um die Leistung zu erhöhen - die richtigen Settings tun's auch (Raytracing-Tuning).

Bildergalerie

Raytracing-Grafikkarten: Benchmarks

Der PCGH-Raytracing-Leistungsindex 2024 stellt die Grafikkartenleistung mit zehn anspruchsvollen Raytracing-Spielen auf die Probe. Aufwärmübungen wie Far Cry 6 und World of Warcraft sind Geschichte, die neuen Benchmarks fordern den Grafikkarten deutlich mehr ab, um deren Zukunftstauglichkeit abzuklopfen. Wir vereinen das "Who's who" der aktuellen Raytracing-Implementierungen, deren Nutzwert nicht infrage steht - die Leistung der Grafikkarte entscheidet, ob man die Aufwertung in Anspruch nehmen kann. Einzig Pathtracing verkneifen wir uns für dieses Jahr, denn dafür fehlt den allermeisten Grafikkarten die Leistung.

Da wir mit maximaler Raytracing-Komplexität testen - alle Effekte stehen auf dem jeweiligen Maximum -, kommt den GPUs Upsampling zu Hilfe, das wir in 8 von 10 Spielen aktivieren. AMD-GPUs setzen auf FSR 2 Quality, Nvidia-GPUs auf DLSS 2 Quality und Intel-GPUs auf XeSS Quality. Damit ist zwar die Bildqualität nicht mehr identisch - ein großer Bruch in der Geschichte der PCGH-Leistungsindizes -, allerdings sieht so die Gaming-Realität aus und wir beugen uns dieser praxisnahen Einstellung. Frame Generation, Variable Rate Shading und Nvidia Reflex bleiben konsequent abgeschaltet, um ansonsten gleiche Bedingungen zu schaffen.

Kommen wir nun zu den Ergebnissen, denn dafür haben Sie vermutlich auf diesen Artikel geklickt. Der folgende Benchmark zeigt alle Grafikkarten in den zehn getesteten Spielen. In jedem Test können Sie zwischen Full HD, WQHD, Ultrawide-QHD und Ultra HD wählen, wobei Full HD (1080p) standardmäßig eingeblendet ist. Die Spiele geben einen guten Überblick, welche Bildraten mit welcher Grafikkarte zu erwarten sind. Abgebildet sind sowohl die Durchschnitts-Fps als auch das P1-Perzentil, welches eine bessere Auskunft über die Frameverteilung und somit gefühlte Bildrate gibt.

Raytracing Performance 2024 - 10 Games (März 2024)

Bitte wählen Sie Ihre gewünschte Auflösung im Drop-Down-Menü! / Please choose your desired resolution in the drop-down-menu!

  • Alan Wake 2
  • Cyberpunk 2077
  • Desordre
  • Dying Light 2
  • F1 23
  • Forza Motorsport
  • Hogwarts Legacy
  • Metro Exodus Enhanced Edition
  • Ratchet & Clank: Rift Apart
  • The Witcher 3: Next-Gen
Game/Version Alan Wake 2 (Epic Launcher), PCGH-Benchmark 'Nightingale'
Details DirectX 12, Raytracing with Standard Denoisers + Q-Upsampling -- rBAR/SAM enabled
Software/Drivers Windows 11 x64 - Reference Spec Cards only!
  • Resolution/AA (1 von 4)

  • 0 von 25 Produkten sichtbar

~2,74 GHz, 21 GT/s, 24 GiB
98.4
83
~2,73 GHz, 23 GT/s, 16 GiB
75.6
67
~2,77 GHz, 22,4 GT/s, 16 GiB
74.6
66
~2,66 GHz, 21 GT/s, 16 GiB
63.7
56
~2,73 GHz, 21 GT/s, 12 GiB
60.7
54
~2,53 GHz, 20 GT/s, 24 GiB
58.3
52
~2,71 GHz, 21 GT/s, 12 GiB
55.8
50
~1,99 GHz, 21 GT/s, 24 GiB
54.0
48
~2,53 GHz, 20 GT/s, 20 GiB
52.4
46
~1,89 GHz, 19 GT/s, 10 GiB
46.7
41
~2,76 GHz, 21 GT/s, 12 GiB
44.0
39
~2,19 GHz, 18 GT/s, 16 GiB
41.6
36
~2,30 GHz, 19,5 GT/s, 16 GiB
39.0
33
~1,83 GHz, 14 GT/s, 11 GiB
34.3
30
~2,71 GHz, 18 GT/s, 16 GiB
32.5
29
~2,75 GHz, 18 GT/s, 8 GiB
32.5
29
~2,30 GHz, 16 GT/s, 16 GiB
30.0
26
~2,70 GHz, 17 GT/s, 8 GiB
26.9
24
~2,30 GHz, 17,5 GT/s, 16 GiB
24.3
20
~2,78 GHz, 18 GT/s, 16 GiB
22.3
20
~2,38 GHz, 16 GT/s, 8 GiB
20.1
17
~2,33 GHz, 16 GT/s, 8 GiB
16.2
13
~2,63 GHz, 18 GT/s, 8 GiB
15.9
14
~1,89 GHz, 14 GT/s, 8 GiB
15.5
15
~2,53 GHz, 14 GT/s, 8 GiB
12.1
11
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Name
1.920 × 1.080 (16:9 - FHD) (Average Fps)
1.920 × 1.080 (16:9 - FHD) (P1)
2.560 × 1.440 (16:9 - WQHD) (Average Fps)
2.560 × 1.440 (16:9 - WQHD) (P1)
3.440 × 1.440 (21:9 - UWQHD) (Average Fps)
3.440 × 1.440 (21:9 - UWQHD) (P1)
3.840 × 2.160 (16:9 - UHD) (Average Fps)
3.840 × 2.160 (16:9 - UHD) (P1)

System

Core i9-13900KS (8 P-Cores, 16 Threads) @ 5,7 GHz (Cache @ 5,1), Gigabyte Z790 Aorus Master, 32 GiB Patriot DDR5-7600

Resultate nicht unbedingt vergleichbar mit früheren Reviews/Results not necessarily comparable with earlier reviews

Da die Spiele mit den getesteten Einstellungen sehr unterschiedliche Bildraten erzeugen, halten wir die Erläuterungen allgemein. Interessieren Sie sich für die Leistung in einem speziellen Spiel, studieren Sie die Benchmarks am besten in Ruhe, denn 31 Grafikkarten in vier Auflösungen ergeben sehr viele Datenpunkte. Die wichtigste Aussage zum Start: Raytracing ist Nvidia-Territorium, die Geforce-Macher legen seit dem Spätsommer 2018 Wert auf das Feature und haben daher bis heute einen generationalen Vorsprung gegenüber AMD. Grafikkarten-Wiedereinsteiger Intel setzt bei seiner Arc-Reihe einen ähnlichen Fokus wie Nvidia. So kommt es, dass die Arc A770, A750 und A580 bei "normalen" Rasterizing-Spielen sporadische Leistungsprobleme aufweisen, beim Raytracing aber erfreulich flott sind. Das Arc-Topmodell kann beim Raytracing die Geforce RTX 4060 und Radeon RX 7600 XT schlagen.

Wissenswert ist, dass Raytracing sehr stark mit der Auflösung skaliert, da die Strahlenmenge mit den Bildpunkten zusammenhängt. Jede Form von Upscaling hilft beim Raytracing daher besonders gegen Leistungsprobleme. Daher haben es Besitzer eines Full-HD-Bildschirms (1080p) am einfachsten, hier genügen bereits Budget-Grafikkarten wie eine Geforce RTX 3060 oder Arc A750 für passable Bildraten. Ab WQHD/1440p raten wir zu stärkeren Modellen, allerdings lässt sich die Wunsch-Bildrate möglicherweise auch durch den nächsthöheren Upscaling-Modus erreichen - etwa DLSS/FSR Performance/Leistung anstelle von DLSS/FSR Balanced/Ausgeglichen. Die höchsten Auflösungen benötigen hingegen enorm viel Grafikleistung, sodass wir hier mindestens ein Modell der Klasse Geforce RTX 4070 oder Radeon RX 7900 GRE empfehlen.

Falls Sie sich fragen, wie es komplett ohne Upscaling um die Leistung bestellt ist: nicht gut. Temporal-Supersampling-Verfahren wie FSR, DLSS sowie XeSS, welche die Daten aufeinander folgender Frames clever wiederverwenden, sind ein essenzieller Pfeiler für flüssiges Raytracing - zumindest im Falle komplexer RT-Effekte. Praktischerweise lässt sich die Strahlenmenge in den meisten Spielen nicht nur indirekt über die Auflösung regeln, sondern auch mithilfe von Qualitätsreglern. So bringt "Hoch" anstelle von "Ultra" oft einen deutlichen Fps-Boost, ohne optisch stark aufzufallen, während noch niedrigere Raytracing-Qualitätsstufen in der Regel zu pixeliger oder matschiger Grafik führen. Ein weiterer Surf-Tipp auf PCGH.de: Wenn Sie sich für Grafikkarten im Allgemeinen und weiterführenden Links zum Thema interessieren, sollten Sie unseren PCGH-Basisartikel ansteuern.

    • Kommentare (146)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von PCGH_Raff Bitte nicht vöttern
        Zitat von XXTREME
        Wo ist denn die altehrwürdige 3070 zu verorten in etwa ?
        Ziemlich genau auf dem Level der RTX 4060 Ti 8GB. Scroll hier mal zum zweiten Index runter: https://www.pcgameshardwa...

        Ist zwar nicht die Top-Notch-Benchmarkaufstellung, aber die Werte vom Herbst 2023 kann man durchaus noch betrachten (bis ich die fehlenden Modelle "geindext" habe).

        MfG
        Raff
      • Von PCGH_Raff Bitte nicht vöttern
        Zitat von XXTREME
        Wo ist denn die altehrwürdige 3070 zu verorten in etwa ?
        Ziemlich genau auf dem Level der RTX 4060 Ti 8GB. Scroll hier mal zum zweiten Index runter: https://www.pcgameshardwa...

        Ist zwar nicht die Top-Notch-Benchmarkaufstellung, aber die Werte vom Herbst 2023 kann man durchaus noch betrachten (bis ich die fehlenden Modelle "geindext" habe).

        MfG
        Raff
      • Von XXTREME Lötkolbengott/-göttin
        Wo ist denn die altehrwürdige 3070 zu verorten in etwa ?
      • Von Registrierzwang Software-Overclocker(in)
        Zitat von KriNemeth
        Gerade in diesem Fall wurde die 6800XT und 6900XT halt einfach bedeutend mehr verkauft.
        Kann mir nicht vorstellen, dass die 6800 weniger oft als die 6800XT verkauft wurde.
        Davon abgesehen fehlen im 2024er Vergleich auch die 69x0XT Karten vollständig. Sind wohl alle schon auf den Müll geworfen worden, anders kann ich mir das Fehlen im CB-Balkendiagramm nicht erklären...
      • Von Nazzy BIOS-Overclocker(in)
      • Von PCGH_Raff Bitte nicht vöttern
        Zitat von Markzzman
        So VRAM fressend ist CP2077 gar nicht im Verhältnis zu manch anderem Game.
        Yep, mit Raytracing werden aber selbst 12 GiB knapp. Mit Pathtracing sowieso. Und mit Texturmod kriegt man auch eine 16er-Karte voll. Das ist aber okay, immerhin ist das eine weitläufige Open World.

        MfG
        Raff
      Direkt zum Diskussionsende
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